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Der #HakenDran ist immer wieder aufschlussreich. Es lässt ein Blick auf die Denke derer zu, die in DE Meinungen zusammen fassen.

Auf die Frage, welche Social Media noch genutzt werden können, um den demokratischen Diskurs zu unterstützten, war es lange Still. Ratlosigkeit? Die Frage wurde später erneut aufgegriffen.

Dabei wurden zwei Dinge miteinander vermischt, die ich bemerkenswert fand.

  • Zum einen die Frage, wie private Verbindungen gepflegt werden.
  • Zum anderen, wie Geschäftsmodelle krachen gehen.


Was interessant daran ist: demokratischer Diskurs wurde hier mit finanziellen Aspekten verbunden. Bedeutet: politische Anteilnahme nur dann, wenn das für Medienschaffende und Journalisten auch ein gutes Geschäft ist?

Vielleicht habe ich es schlicht falsch verstanden. Dann korrigiert mich gerne.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Tage her)
@Matthias Ich vermute, das das am anvisierten Zielpublikum liegt. Das wohl primär aus Leuten besteht, die entweder in der Social Media-Abteilungen von Unternehmen arbeiten oder freiberufliche Berater in der Branche sind.

Denen geht es entweder um die Vermarktung von Produkten oder den Markennamen der Auftraggeber positiv zu verbreiten.
@Hamiller Friendica @Matthias Ich habe die Folge noch nicht hören können. Aber @Gavin Karlmeier merkt man meiner Meinung nach schon an, dass ihm das Fediverse am Herzen liegt.

Allerdings ist sein beruflicher Kontext ja eher der, Social Media als Massenmedium zu begreifen.

Ich freue mich jedenfalls auf die Folge ;-)
 
Matthias  — (52.264596458319005 10.516965523208693)
@Tim Schlotfeldt ⚓🏳️‍🌈
Na, ich will hier niemanden angreifen. Mir geht es um den Gedankengang. Ich weiß das @Gavin Karlmeier das Fediverse nach Möglichkeit immer wieder platziert.
Der Beitrag macht noch einmal deutlich, dass es weitere Aspekte gibt, die wichtig sind, um zu verstehen, warum das Fediverse nicht die Relevanz besitzt, die es eigentlich haben sollte.

@Hamiller Friendica
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Tage her)
Ja, so ist es. Mein Herz schlägt dafür, eine Alternative zu den wirtschaftlichen Platzhirschen zu finden. Mein Job ist es allerdings, Verlängerung von reichweitenstarken ins Digitale zu finden - und da spielen häufig (aber nicht immer) auch Nutzungszahlen ein große Rolle. Nicht aber, wie sich diese ins Monetäre konvertieren lassen, das ist nicht mein Tanzbereich.
Ganz eindeutig.

These: Was nicht kommerzialisiert werden kann, das findet nicht statt. Bedeutet im Umkehrschluss, dass Geld weiterhin vor Ethik steht. Menschen die andere Bewegen könnten, werden weiterhin Hass und Hetze akzeptieren, wenn es das Geschäftsmodell erfordert.
Nee, Geld verdienen mit Social Media ist kein Thema für mich - meine Kunden sind vornehmlich öffentlich-rechtliche Redaktionen, wir arbeiten eher an der Frage, welche Netzwerke interessant sind, um damit ein großes Publikum zu erreichen.
Dein Podcast ist hier nur das Brennglas, in dem Dinge benannt werden.
Noch einmal: es geht nicht um Dich, sondern um Mechanismen, die dazu führen, dass das Fediverse nicht die Bedeutung hat, die es eigentlich besitzen sollte
@Matthias Also, da sehe ich den Punkt eher bei den Multiplikatoren, den Leuten mit den großen Accounts. Da konnte man in der Vergangenheit mitunter das Gefühl haben, dass nicht immer ganz aufrichtig argumentiert wurde. Wenn einem Demokratie und demokratischer Diskurs ach so wichtig ist, dann hätten man doch auch mal einen Fediverse-Account ernsthaft (zusätzlich) bespielen können.

@Gavin Karlmeier
Genau darum geht es. Der heutige Beitrag hat das, aus meiner Sicht, noch einmal sehr schön verdeutlicht. Du kannst nicht gegen Hass und Hetze sein, um gleichzeitig all diese Dinge zur Seite zu wischen, wenn es darum geht Geld zu verdienen.

@Gavin Karlmeier
Dass diese Dinge nicht vermischt werden, war mir auch wichtig, Franzi hat als Beraterin für Unternehmen anders daraufgeschaut, als ich, der vornehmlich mit Medienhäuser zusammenarbeitet und daher publizistisch auf die Plattformen schaut. Meine Kunden verdienen damit i.d.R. nix.

Uns eint , dass wir beachten, wie man Netzwerke so schafft, dass sie für eine Mehrheit interessant und nutzbar sind, während wir beide auch ein idealistisches Interesse an nicht-wirtschaftlichen Plattformen haben.
Die Antwort müsste doch jetzt sein, Mastodon und das Fediverse zu bespielen und zu stärken … und nicht so zu tun, als gebe es im Grunde keine Antwort auf die Frage nach Alternativen?
@Chris 🔥🕺
Im Verlauf wurde bereits darauf hingewiesen, dass es keine Ausrede (mehr) gibt, die Dinge notfalls auch parallel zu bedienen.

Dass aus dem Fediverse (auch Mastodon gehört dazu) heute keine Einnahmen generiert werden können ist richtig. Das ist (bisher) so gewollt.

Das bedeutet aber nicht, undemokratische Strukturen weiter zu stärken indem Anreize geschaffen werden, die zum Bleiben einladen. (Un)demokratisch zu handeln bedeutet persönliche Verantwortung übernehmen.
Das alte "wasch mich, aber mach mich nicht nass". Die "großen" Accounts mögen den (kommerziell gesteuerten) Algorithmus, der ihnen Reichweite verschafft. Und im Fediverse wird ihre Seele nicht so bauchgepinselt. Es geht am Ende nicht darum, andere zu unterhalten oder mit ihnen zu kommunizieren, es geht nur um das eigene gute Gefühl wichtig/bekannt/famous zu sein. Und als Folge davon vielleicht auch noch finanzielle Vorteile daraus zu generieren. Und natürlich gibt's auch eine große Nutzerschaft, die nur konsumieren und nicht selbst aktiv beitragen möchten. Diese beiden Parteien finden außerhalb des Fedi besser zueinander.