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Da stimmt Schaf dem Wolf in allem zu :-)

So wichtige Sachen wie Moderation sind vor der Instanzwahl allerdings schwer einzuschätzen, daher halte ich die technischen Details wie Zeichenbegrenzung, Darstellung der Inhalte oder gar den Standort des Servers für naheliegender.

Es stimmt schon, was @reticuleena
Leena Simon
in ihrem aktuellen taz-Artikel 'Was nützt den Menschen, was zaubert das Gute aus uns heraus?' schreibt: "Man muss sich halt mal darauf einlassen und nicht die ganze Zeit denken: Das ist zu kompliziert".
Auch @Marina Weisband fordert im aktuellen, sehenswerten Interview 'Was würde ich tun, wenn es mir wirklich darauf ankäme?' in vergleichbarem Kontext: "...das ist ungewohnt, aber dann arbeite dich da rein...".

Da konkret Mastodon (und vergleichbares Mikroblogging?) angefragt ist, hilft also nur ein Blick in die Liste existierender Instanzen.
Hier gibt es kurze Selbstbeschreibungen nach Kategorien, Anzahl aktiver Nutzer usw. Beispielsweise sehe ich in der Kategorie "Science" einen sehr kleinen Server namens "Astronomy.social" (, den ich mir aber nicht näher angesehen habe).

Ich würde als #neuhier wohl eine größere Instanz wählen, aber wie bereits von @wolf geschrieben: Fast alle können mit fast allen. Und bei Mastodon soll auch der Umzug auf eine andere Instanz nicht so schwer sein.
Für alle, die noch nicht auf die Art des Dienstes (Bilder, Einwürfe, Text, ...) festgelegt sind, helfen vielleicht diese Punkte bei der Auswahl:
  • (Erstens) Die erste Frage wäre, ob eher viele Bilder, eher kurzes Beitrags-PingPong oder eher längere Beiträge oder gar strukturierte Texte gepostet werden sollen.
  • (Zweitens) Eine Zusammenstellung der wesentlichen Dienste liefert das Joinfediverse.wiki.
    Die jeweiligen Sub-Seiten versuchen mit Abschnitten wie "Wie fühlt sich [der Dienst] an?" oder "Was gibt es für Einschränkungen?" die Vorasuwahl zu erleichtern.
  • (Drittens) Ist das geschafft, dann finden sich am Ende der Beschreibungen "Listen der Instanzen". Für 'Pixelfed' sieht die Liste beispielsweise so aus.
    Ein Kriterium für die Wahl des Servers kann dann die Anzahl aktiver User einer Instanz sein oder der Ort, an dem sich der Server befindet.
  • (Viertens) Auf der Instanzseite selbst gibt es dann oft eine 'Explore'-Übersicht, die einen Eindruck der hier geposteten Inhalte vermittelt.
  • (Fünftens) Zuletzt heißt es dann einfach 'Trau Dich!'. Vielleicht wäre eine eigene eMail-Adresse für Ausprobier-Accounts eine niedrigschwellige Idee?
    (Wie oft klickt man sich mal eben irgendwo ein Konto, nur um mal schnell irgendetwas zu bestellen.)
  • (Sechstens) Wenn sich der gewählte Dienst als der passende herausgestellt hat, dann kann man die hinterlegte eMail-Adresse gegebenenfalls ändern.
    Und ein Wechsel zu einer anderen Instanz desselben Dienstes ist meist mehr der weniger aufwändig möglich.
Ich ergänze noch zur Erklärung, was die Dienste im einzelnen alles können und wo die Unterschiede sind:
https://gnulinux.ch/serie-%E2%80%93-fediverse-dienste-die-idee
Allein bei den Misskey artigen Diensten sind es 4 Linien.
Die beiträge zeigen aber schön, wo inhaltlich in den Diensten Unterscheide sind und welche Vorteile die einzelnen haben

Über #IceShrimp habe ich erst letztens einen Vortrag gehalten, falls Interesse besteht
https://tube.tchncs.de/w/6UCR1ZqXG9JqppTTU78nFBDas passt Inhaltlich auch auf Sharkey, Foundkey und Misskey, mit leichten Änderungen in den Funktionen
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (6 Tage her)