Leider ist "der Mensch" für den verantwortungsvollen Umgang mit solchen Angeboten nicht geschaffen.

das Problem ist auch nicht die Form der Mobilität sondern deren Nutzer. Die bei e-Scootern wirklich überdurchschnittlich häufig nicht nur gegen Regeln verstoßen (rote Ampel, auf falscher Seite fahren, auf Gehwegen fahren) sondern die schlicht die fehlende Rücksicht. Wie oft stellen Leute die Teile wirklich MITTEN auf dem Gehweg ab und wie oft wird man auf schmalen Gehwegen von den Dingern geschnitten, ohne dass die Leute auch nur annähernd ihr Tempo drosseln. Spoiler: Sehr häufig.

Das ist doch exakt der Punkt.
Leute mit Mobilitätseinschränkungen können das Angebot nicht nutzen, weil zu viele Holzköpfe (die allermeisten davon sicher ohne Mobilitätseinschränkungen) nicht verstehen (wollen), dass das Konzept Leih-eScooter 'ne tolle Sache sein könnte, wenn man damit verantwortungsvoll umgeht.

im Folgetröt von dem, auf den du dich bezogen hast, habe ich gesagt "Aber das wiegt aus meiner Sicht zumindest in der jetzigen Form nicht die Nachteile auf." In der jetzigen Form! Ich habe nicht gesagt, dass irgendwer leiden soll. Nur, dass die jetzige, vollkommen unreglementierte Form nicht der Weisheit letzter Schluss ist und es da deutliches Verbesserungspotential gibt. Im übrigen habe ich selbst eine Gehbehinderung, wobei das mMn nur sekundär mit dem Thema zu tun hat.

Schon mal probiert so ein Teil zu bewegen? Die sind sehr schwer und ich habe nach ein paar Versuchen aufgeben. Und ich bin ziemlich able-bodied. Bei uns in der Stadt sind zum Teil Blinde über die Teile gestolpert, also kommt es wohl drauf an welche Behinderung mensch hat. In vielen Städten versperren die Zugang, Fahrradständer und sind Hindernisse für viele.

Dann machst du die Arbeit des Unternehmens. Im Ehrenamt. Und enablest ein beschissenes Businessmodel das auf Ausbeutung und rücksichtslose Privatisierung des öffentlichen Raums basiert.

verbieten soll es ja auch keiner. Aber Nachbesserung ist dringend geboten.
Dass es hier um „einzelne Idioten“ geht, sehe ich ehrlich gesagt nicht. Die deutliche Minderheit geht vernünftig mit den Scootern um. Vielleicht ist es auch von Ort zu Ort unterschiedlich. In #hamburg fällt es mir inzwischen bewusst auf, wenn jemand mit dem #escooter vernünftig fährt oder sie nicht (!) im Weg stehen.

Verschiedene Auflagen (Berlin), wenn auch nicht ausreichend, existieren ja, es fehlen allerdings die Kontrollen. Würde ich alle im Wege stehenden Teile korrekt "parken", käme ich hier in Berlin nie an mein Ziel.
Warum gibt es denn zur Ausleihe keine unbedingte Verknüpfung der Versicherungnummer des Scooters mit einem Nutzerkonto/App? War doch anfangs mal angedacht.

@afelia @gcrkrause @RalfOltmanns Bisher musste eine mobilitätseingeschränkte Person doch auch Glück haben, dass gerade ein Scooter in der Nähe war? Das Angebot war also vor der Regelung auch nicht perfekt. Übrigens fing das letzte Gefährt, dass ich wegräumen wollte, ganz fies an zu piepen, weil ich es "unberechtigt bewegt habe". Seitdem habe ich das gelassen.

Anfangs habe ich, guter (und nicht schwächlicher) Bürger, die Dinger gelegentlich beiseite geräumt. Dann nahms Ausmaße an und ich habe mir genau das gesagt, was du schreibst.
@gcrkrause @RalfOltmanns

In Leipzig ist es deshalb "nicht so krass", weil es, wie nun in Münster, E-Scooter-Fahrer:innen untersagt ist, die Fahrzeuge überhaupt abzustellen. Die Nutzung der vom Steuerzahler finanzierten Parkplätze ist ausschließlich dem Privatbesitz vorbehalten.
✅ Auto kaufen und den ganzen Tag die Fläche blockieren
❌ Fahrzeug abstellen, das 30 Minuten später von der Nächsten Kundin genutzt wird und wieder von der Fläche verschwindet

Ich gestehe, ich tu mich mit Toleranz gegenüber Idioten einfach schwer. Mea culpa.

Aber das Problem mit Toleranz für Idioten ist, dass sie noch idiotischer werden, je mehr man ihre Aktionen toleriert.