Die Idee hinter der Entfernungspauschale habe ich nie verstanden. Sie begünstigt unökologisches Verhalten. Sie verkennt, dass die Arbeitnehmer:innen mit kurzen Wegen dafür oft höhere Mieten zahlen. Und vor allem ist sie sogar innerhalb Pendlern unsozial: Die in Teilzeit arbeitende Pflegekraft hat oft gar nichts davon, Topverdiener dagegen behalten fast 48% der Pauschale. Es gibt bessere Methoden, Arbeitnehmer:innen zu entlasten
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Stefan Münz •
Christoph Petrausch •
Ulrich Kelber •
koehntopp ~ : •
Das Problem der 35k-Pflegekraft ist nicht die Pendlerpauschale, sondern die nicht der Arbeit angemessene Entlohnung.
Edmund Lauterbach •
DerAsket •
Und selbstverständlich gilt die Entfernungspauschale auch für die Fahrradnutzung oder ÖPNV, wenn man so zur Arbeit fährt.
Ulrich Kelber •
lobingera •
Ich hatte das immer so verstanden: Kosten den Arbeitsplatz zu erreichen gelten als Werbungskosten und Pauschalabrechung pro km erspart dem Finanzamt (und der Steuerzahlerin) viel, viel Arbeit.
DerAsket •
Es ist ja nicht ganz klar, was "hat nichts davon" bedeutet und ob dies dann an der Entfernungspauschale liegt. Es ist ja auch die Frage, wie viel Steuern man absolut zahlt. Zahlt man wenig Steuern, ist die absolute Entlassung naturgemäß auch nicht so hoch.
kibaa •
Jürgen ⁂ •
Ulrich Kelber •
nichthier •
Ulrich Kelber •
nichthier •
Der grüne Neoliberalismus ist übrigens auch nicht weniger menschenverachtend und klassizistischer als der "normale", angeblich marktorientierte. Beide machen Milchmädchen-Rechnungen auf um Menschen in einem Netz fremdgestrickter Maschen zurückzulassen. Durch die einhergehende Diffamierung des moralischen Zeigefingers ist er sogar noch schmerzhafter - die Reaktion sehen sie an den aktuellen AfD-Werten.
Jürgen ⁂ •
Viele haben gerade nicht diese Wahl und müssen leider um Verständnis für Menschen bitten, denen das nicht so leicht gefallen ist und das aus unterschiedlichsten Gründen.
Veraltete Ansichten, dass man einmal einen Arbeitsplatz wählt und dann für immer dort bleibt um sich seinen Lebensmittelpunkt einzurichten funktionieren nun mal nicht mehr.
Gerne könnte man die Entfernungspauschale auch gestaffelt nach Einkommen direkt auszahlen.
Mit ihrer - im übrigen nachvollziehbaren - sozialen Argumentation müssten sie eigentlich gegen jede Möglichkeit Werbungskosten absetzen zu können sein. Warum gezielt so gegen die Entfernungspauschale?
Ulrich Kelber •
Danijel •
Goswin •
Lardier •
s0phtmaus •
cycletux :deutschlandtarif: •
Ingos •
Man kann nicht alle paar Jahre die Familie einpacken und dem Job hinterher ziehen. Das führt zu entwurzelten Wanderarbeiterfamilien.
Also schafft man seiner Familie ein Heim und einer in der Familie hat das schwere Los zu pendeln. Keiner macht das gerne.
Mit der Pendlerpauschale verdient man kein Geld, es ist nur ein Anreiz für die gewünschte Flexibilität von Fachkräften.
Ulrich Kelber •
H.Lunke & Socke •
Ulrich Kelber •
Cyberhero 🇩🇪 •
suffizientbusReibung •
Nowhereman •
Hat für mich aber auch problematische Aspekte.
Fragwürdig wäre zum Beispiel ja auch, das Wohngeld zu kritisieren, nur wegen der verfehlten Wohnungsbaupolitik.
Michael Salbeck •
CGdoppelpunkt •
Ihm huldigen, ihm opfern wir!
Justin Scholz •
SterbeProzess •
P.s. BMW hat einen Busverkehr der die Arbeiter in der Region einsammelt. also in Bereich Dingolfing gibt es den besten und schlechtesten ÖPNV gleichzeitig. der von BMW sehr gut der eigentliche sehr schlecht.
Übrigens zu DDR Zeiten wurden die Arbeiter auch mit Bussen und Zügen zur Arbeit gebracht.
nichthier •
Aber leider ist ja der angeblich so wichtige Kampf gegen Rechts auf unterhaltsame Demos mit Selfies reduziert.
Andi Barth •
Ulrich Kelber •
EikeZiegler hat dies geteilt
koehntopp ~ : •
Da kann man auch gleich annehmen, dass man mit Abschaffung des Essenszuschusses Fettleibigkeit reduziert.
EikeZiegler •
= kein anreizprogramm zur co2 einsparung, sondern das gegenteil
koehntopp ~ : •
wauz ワウズ •
Es geht um Klasseninteressen. Natürlich um die der herrschenden Klasse. Wenn man das erstmal begriffen hat, wird vieles ganz einfach...
Expertenkommision Cyberunfall •
Am Sonntag.
Puh.
CGdoppelpunkt •
⛏️ 𝔸𝕤𝕥𝕣𝕚𝕕 ℍ𝕚𝕝𝕥 🔨 •
Deutscher Bahnkunden-Verband •
KarlE •
Disclaimer: bin kein Fan, aber begrüße nachvollziehbare Argumente s.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Entfernungspauschale#Diskussion
@ulrichkelber
Deutscher Bahnkunden-Verband •
KarlE •
Deutscher Bahnkunden-Verband •
Umgestaltung der Entfernungspauschale
UmweltbundesamtDeutscher Bahnkunden-Verband hat dies geteilt
KarlE •
Und wenn die Aussage ist, nur Einkommensschwache fahren öffentlich, dann müssen wir daran arbeiten, aber auf andere Weise, denn wenn Gutverdiener den ÖPNV meiden (These, ggf. von euch impliziert), dann wird die Abschaffung der Entfernungspauschale das nicht ändern!
Deutscher Bahnkunden-Verband •
KarlE •
Saupreiss #Präparat500 •
Das Problem ist eher, das man dabei nicht dazu gehalten wird, sich wirtschaftlich zu verhalten. 1/2
hsmolin •
liberloebi 📖 •
Angie •
Benny •
(Eww, Montabaur. Dreckskaff im Westerwald, aber Standort eines großen TK Unternehmens.)
Bekam so die Hälfte der Kosten für meine BC100 wieder und hat noch für ne Couch und nen günstigen Flat TV gereicht. 😁
…might work for coffee… •
Niedersachsen und co, damit dort die ländliche Regionen auch Menschen haben mit "anderen" Jobs.
Wenn man sich die Region nördlich von Osnabrück, westlich von Oldenburg anschaut, dort ist halt oft nichts.
Dito Pendeln viele nach Hamburg, Bremen, Hannover aus dem weiter entfernten Umland. Und zahlen dann dort die Steuern, was Bremen auch gut merkt.
Katharina Langenohl •
Jörg Seidel •
@Ainar_von_Fieln
Flipper Finanzdelphin •
Kosten in Zusammenhang mit Fahrten zur Tätigkeitsstätte sind objektiv einkünftebezogen und müssen daher auch steuerlich abzugsfähig sein.
Wohnkosten sind nicht einkünftebezogen, es gäbe aber Mittel, dies zu berücksichtigen.
Dass Teilzeitkräfte nichts davon haben liegt am (mittlerweile hohen) Werbungskostenpauschbetrag.
Jan Niklas Fingerle •
Jugger1511 •
Verwechslungsgefährte 🍿 •
Interessant, die urspr. Begründungen für sowas zu erfahren.
Tino✅ •
Eigentlich wäre es viel cleverer Homeoffice und regionale Arbeitsplätze zu stärken, als Anreize zu schaffen weit weg zu arbeiten.
Ulrike Walter-Lipow •
BooBoo@gluga.de •
Wenn wir die abschaffen würden, gäbe es gar keinen Anreiz mehr - noch mehr Menschen wären motiviert in die Ballungsräume zu ziehen, was den Wohnungsmangel dort noch weiter verstärken würde und die Mieten noch weiter steigen lassen.
Ich bin nicht sicher, ob das wirklich das ist wo wir hin wollen…
Pascal_F •
Wenn man das weg lässt wird es woanders aufgeschlagen.
Der Typ der 60km fährt, um von da aus Pakete auszuliefern wird am Ende immer weniger bekommen als die Architektin, die mit dem Firmen-BMW von Berlin nach München unterwegs ist oder der Elektrotechniker, der von Jena aus bis nach Tokio fliegt, um dort ein Mikroskop einzurichten.
Die Nichtentlastung findet im Niedriglohnsektor statt, wo die Steuer zu niedrig ist, um die Kosten abzusetzen, was mitunter zur Unwirtschaftlichkeit führt.
Nur gut, dass dazu ein Gesetz zur Zumutbarkeit von Arbeit in der Mache ist.
Das Thema Miete vs Fahrtkosten, Bürozimmer/Monteurswohnung vs Reise ist noch einmal ein ganz anderer Faden.
Als Selbständiger oder Unternehmen wären das alles Betriebskosten, die man gegen Umsatz aufrechnen kann.
Aber ja, die möblierte Monteurswohnung ist das deutlichste Beispiel wie Miete als Gegenmodell zu Reisekosten anzusehen ist.