"Fachberaterin für #Kleingärten", nicht Kleingarten-Ranger?

Ein Referent, der ein Seminar benutzt, um mal ordentlich rumzumeinen und rumzufinden. Er bringt mich auf die Palme. Ein typischer Fall: Er fordert Offenheit und Wissbegier, ist selbst aber völlig vernagelt und fordert vor allem, dass man sich seinen Positionen anschließt. Und ich kann meine Klappe nicht halten.

Schade um den Tag.

Geharnischte Mail an den Landesverband als Feedback zum haarsträubenden Seminar. Ob sie etwas damit machen oder nicht - es war mir wichtig und ohne solche Rückmeldungen passiert nichts.

Warum ich mich aufregte: Die Plattform "Förderung von Artenvielfalt" hat der Referent genutzt für eine Verteidigung von Kirschlorbeer, Sommerflieder und Glyphosat sowie für die Diffamierung der "Ökos", des Bundesamtes für Naturschutz, der Datenbank NaturaDB und biodynamische Landwirtschaft. Die Bewertung von Neophyten (eingewanderten und eingeschleppten Pflanzen nach 1492) erklärte er zu "Rassismus".

Das waren nur die Highlights. Habe immer noch Blutdruck.

Erkenntnisgewinn für die Fachberatung in Kleingärten, ökologische Wechselwirkungen und welche Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität in Gärten unter verschiedenen Bedingungen (Standort, Boden, Umfeld) sinnvoll und erprobt sind? Keine.

Das weiß ich einfach, weil ich in dem Thema drin bin. Im Unterschied zum Referenten. Grrr.

Zack. Rückruf Landesverband, der sich ausdrücklich bedankt. Die Auswertung der Feedbackbögen ließ sie schon so etwas vermuten.

Nun kann ich mich dem Tag widmen in der Gewissheit, dass das Seminar nicht folgenlos bleibt - für den Referenten.

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt! Sehr gut, dass sich auch andere beschwert haben.

Bis auf Dirk, der meint, der Referent sei ja ein Dr. Ob ich das denn auch sei? Prust.