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#DerApotheker 🥷 3
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Jaja, Kinder im Kindergarten oder der Kita sind da definitiv die Infektionstreiber Nr. 1. Ich habe schon aufgehört, zu zählen, wie oft wir diesen Winter hier einen Schnupfen reingetragen bekommen haben (aktuell schon wieder); in der Regel läuft das so: Eine Woche geht das Kind in den Kindergarten, dann ist es 1-2 Wochen krank, rotzend und hustend daheim, und spätestens in der 2. Woche rotzt mindestens eines der Eltern mit. Der Lerneffekt des Immunsystems ist bei über 100 Serotypen praktisch nicht existent; wenn man mit allen Stämmen durch ist, hat das Immunsystem den ersten schon wieder vergessen.

Es gibt drei verschiedene Arten von Rhinoviren, die grundsätzlich verschiedene Rezeptoren benutzen. Soviel ich weiß, sind die Rezeptoren selbst, wie bei Coronaviren, Glycoproteine, d.h. das Virus bedeckt seine Proteine mit Zuckermolekülen, um sie vor dem Immunsystem zu tarnen. Die Teile des Proteins, die offen sind, sind hoch variabel, und bieten keinen sinnvollen Angriffspunkt.

Wenn ich da Impfstoffforscher wäre, würde ich es auch damit versuchen, dem Immunsystem „gereinigte“ Proteine (ohne Zuckermoleküle) zu präsentieren.

Leider ist die Impfskepsis seit Jahren so hoch, dass die Leute lieber 10 Schnupfen in einer Saison haben, als sich mal testweise impfen zu lassen. Vielleicht sollte man gezielt nur Leute mit Kleinkindern ansprechen, und zwar immer nur am Ende des Winters, wenn die maximal genervt vom Dauerschnupfen sind. Idealerweise in der Apotheke, wenn sie gerade die Großpackung Nasenspray nachkaufen.

#Schnief