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Die Grünen in #Bonn ärgern sich über meine strategische Erststimmen-Wahlempfehlung für Jessica Rosenthal. Obwohl nur so erreicht würde, dass Bonn mit zwei Abgeordneten (grüne Kandidatin über Parteiliste) im Bundestag vertreten wäre.

Stattdessen werben sie per Flugblatt, dass es um einen Zweikampf zwischen CDU und Grünen ginge und berufen sich auf Zahlen von zweitstimme.org. Nur: Diese Website warnt ausdrücklich davor (siehe Screenshot), sie habe keinerlei lokalen Daten, sondern rechne nur hoch
Screenshot der Website zweitstimme.org. Sie verwende nur nationale Umfragen und rechne dann lokal vom Ergebnis 2021 hoch. Sie habe keine lokalen Daten und berücksichtige keine lokalen Besonderheiten. Sie warnt sogar davor, wahlrelevante Entscheidungen auf Basis ihrer Prognose zu treffen
#bonn
Ich verstehe überhaupt nicht, warum es erstrebenswert sein soll, dass ein Wahlkreis doppelt im Bundestag vertreten ist. Das geht ja auf Kosten der anderen Wahlkreise, oder nicht? Da die Überhangmandate abgeschafft sind, ist es für die Sitzverteilung am Ende auch egal.
630 Mandate bei 299 Wahlkreise heißt, im Schnitt mehr als zwei Abgeordnete pro Wahlkreis. Für die Interessen eines Wahlkreises ist es gut, auch in der Koalitionsmehrheit vertreten zu sein. Und mein Hinweis war halt: Grüne Kandidatin schon über Landesliste abgesichert, Direktmandat de CDU-Kandidaten eventuell Streichkandidat, Direktmandat Jessica Rosenthal eine sichere Stimme
Ich glaube zu ahnen, wie das zu verstehen wäre.
Zerstörerische Machtkämpfe einer zerstörerischen Wahlaristokratie auch im Kleinen 🤷‍♂️
Demokratische Politiker*innen, die strategisch denken, sollten dafür werben, die Erststimme auf den Kandidaten / die Kandidatin zu konzentrieren, welche bei Zusammenlegung der Stimmen die Mehrheit bekäme. Im Sinne demokratischer Politikgestaltung.
Hier wird sich die Spreu vom Weizen trennen, welche "linke Person" das mit der Verteidigung der Demokratie ernst meint.
Dass die Zweitstimme links der CDU abgegeben wird, ist obligatorisch für Demokrat*innen.
gibt es mit der Zweitstimmendeckung überhaupt noch "strategisches wählen"? Für die Anzahl der Abgeordneten klang die Erststimme für mich nun irrelevant
Ja, weil nicht alle Direktmandate ziehen und die einen direkt gewinnen müssen und andere über Landeslisten abgesichert sind
Aus meiner Erfahrung von 19 Jahren Wahlkreisarbeit ist es sehr(!) wichtig
Ja, aber doch nicht mit unzutreffenden Zahlen