so... ich bin endlich zuhause. und bin jetzt innerlich so distanziert, das das wohl die tage irgendwann hochkommen wird oder so.
bisschen durch gerade, bzw das gefühl irgendwas stimmt mit mir nicht.
dieser tag (erst der unfall, dann später diese scheiße) ist insgesamt eigentlich nen desaster, aber gefühlt ist es gerade nen richtig geiler tag gewesen.. irgendwie weiß ich die ganze scheiße, aber die innere distanz dazu ist so groß, das der arbeitstag mit klient, der heute insgesamt sehr schön und entspannt war einfach überwiegt.
seltsamer zustand.
egal, reg ich mich erstmal darüber auf, was da wie gelaufen ist.
was läuft schief mit diesen menschen? manchmal frag ich mich echt ob wir überhaupt derselben spezies angehören..
die gruppe um den menschen, der vermutlich verstorben ist (ich hoffe sehr, das er es doch irgendwie gepackt hat. aber das wird mensch wohl erst in den nächsten tagen erfahren), war einfach völlig planlos. vermutlich panik, weil selbst absolut logische dinge (kopf über wasser - scheißegal wie, scheißegal was mit dem rest, erstmal kopf über wasser!) nicht passiert sind, sondern stattdessen versucht wurde an händen und füßen... - egal, das wird panik gewesen sein. kommste halt nicht gegen an.
wiederbelebungsmaßnahmen, dann stabile seitenlage - soweit so gut. drumrum haufen leute, teilweise mit handys (ihr wixer! hoffentlich brennt euch die netzhaut weg!), gaffen, im weg sein, ... zig menschen mit ihren smartphones aber keine sau kommt auf die idee den notruf zu wählen (hat wer getan, jedenfalls war rettungsstelle schon informiert als ich endlich durchkam).
notarzt superspät (sowohl rtw als auch hubschrauber) - keinen schimmer warum das so lange gedauert hat.
die agieren, sperren ab, sichtschutz,... und was machen die leute, gehen auf diese poller um vom wasser aus nen guten blick zu haben.
hass und benzin einfach. ich versteh es einfach nicht. es will nicht in meinen kopf. was setzt in diesen hirnen aus?
während der rettungsmaßnahmen defi-einsatz - was mich zu der vermutung bringt, das die person doch wieder weggekippt ist (ich bin halt gegangen als person stabil und atmend lag, kurz mit den kumpelz abgesprochen, aber musste halt zu meinem klient, der sehr verwirrt war und die situation nicht verpackt hat - und tun konnte ich nichts mehr), und vermutlich... sah jedenfalls ganz schön scheiße aus.
und immer wieder menschen mit kameras. was ist kaputt mit euch, verdammt? ein sterbender mensch sieht nicht gut aus, ein toter auch nicht. und vor allem sterben sie nicht zu eurem entertainment, ihr...
ich raff das einfach nicht. und es macht mich einfach nur unfassbar wütend.
zu mir: wie gesagt, ich bin gerade einfach seltsam und muss schauen, wie es die nächsten tage wird. sollte es mir irgendwie scheiße sein, werde ich mich wohl krankschreiben lassen. aber gerade gehts mir erstmal gut (wenn auch vermutlich weil verdrängung oder so).
tut mir leid, ich lese eure kommentare heute nicht mehr, und setz mich da morgen dran.
danke, das ihr da so dran naja anteil nehmt? ich weiß das wirklich zu schätzen, und gerade in der situation waren mir sowohl private menschen als auch hier einfach zuleser*innen und irgendwie nen fixpunkt, weil ich eben nicht reden konnte, und dementsprechend sowohl mit freunden und partnermensch, als auch hier nur schriftlich kommunizieren konnte.
das war sehr wertvoll für mich. DANKE 🖤
ich werd jetzt duschen gehen, mir ne tüte bauen und dann die anstalt gucken, oder so.
so... in den medien bis jetzt nichts zu erfahren. vielleicht hat ers ja wirklich überlebt *hope*
ich nehme mich bis zum wochenende erstmal raus aus job und so. glücklicherweise funktioniert das diese woche noch. also mach ich jetzt paar tage frei und ab nächste woche hoffentlich wieder 'normal'.
bin immer noch so seltsam distanziert in bezug auf gestern, und bekomme das nicht so richtig auf die kette, bei gleichzeitigem ständig drüber nachdenken, sobald ich mich hinsetze... gut, aber das ist jetzt wohl erstmal so.
langsam aber sicher dann eben auch das unausweichliche hinterfragen des eigenen handelns.
ich weiß das ich nichts hätte anders im sinne von besser machen können. mehr als alles zu tun ist halt nicht drin. rational ist mir das absolut klar. aber trotzdem gehe ich alles im kopf durch, hätte ich nicht schneller, anders, besser,.. nee, hätte ich nicht. trotzdem, ist halt da und geht nicht einfach weg.
ich schätze das ist normal. ich bin gewohnt mir immer mal den arsch für irgendwen aufzureissen - hab mir das ja beruflich auch so ausgesucht.. aber ich bin es eben auch gewohnt nicht aufzugeben und dinge solange zu erkämpfen bis sie sind. möglicher tod ist halt was was uch einfach nicht in der hand habe. auf distanz kann ich das akzeptieren,
so... hab mich dann jetzt dich entschieden mich mal auf die suche nach kurzfristiger krisenintervention zu machen..
falls ihr was wisst, #Leipzig bevorzugt, gerne immer her damit.
das hängt ganz schön in meinem kopf und ich würde mir wirklich nur sehr ungern ne ptbs oder sowas anlachen. wenn das, was gerade ist bleibt, bin ich schneller am arsch als ich gucken kann (zumindest fürchte ich das).
bis jetzt bin ich einfach nur furchtbar erledigt und hänge im kopf halt eben fest, sobald ich zur ruhe komme. kann sein, das das nur jetzt ist, aber ich würde ungern warten bis ich rausfinde, das nicht.
so... das fing dann ja mal fix. hab einige anlaufstellen, zwei habe ich gestern angeschrieben und auch gleich heute morgen antwort bekommen.
zu der einen gehe ich morgen früh.
nebenher herausgefunden: zumindest in sachsen gibt es auch ein angebot für ersthelfende (sachsen entgenderprofi einfach - bin begeistert *ja, ironie, aber in diesem fall tatsächlich gelungen) über sie unfallkasse, inkl kostenübernahme. weiß nicht ob das in anderen bl auch so ist https://www.uksachsen.de/ersthelfende
heute morgen: gerade ganz ok, erstmal kaffee und die neue #aib.
hatten heute besuch den wir letztes mal vor 7 jahren gesehen haben (andere weltregion einfach). für mich perfekt, weil auf englisch zuhören und reden zwar gut geht, aber irgendwann mein hirn lähmt, und es mir schwerfällt mich zu konzentrieren.
da bleibt dann einfach keine zeit zu grübeln und ich konnte den ganzen nachmittag ohne selbst groß aktiv zu werden mein gedankenkarussel abstellen und einfach für ein paar stunden abschalten.
morgen früh dann psychotherapeutische ambulanz (1. versuch).
und: nach wie vor keine todesmeldung. gehe davon aus, daß wenn bis zum we nichts kommt der mensch durchgekommen ist *hope*
sitze jetzt seit gut 2h rum. vor halber stunde die aussage bekommen, das es noch so stunde anderthalb dauern wird. damit kann ich umgehen, wenn uch wartezeiten kenne, gehe ich eben und komm in ner stunde wieder.
sonst: mein kopf kreiselt wieder und ich kann nichts lesen, weil ich gedanken nicht halten kann. insgesamt jetzt nichts ungewöhnliches in der situation, aber nervt weil ablenkung nicht wirklich funktioniert.
hm... erwartbar unergiebig irgendwie. aber immerhin paar techniken angeboten bekommen, die ich probieren kann zwecks entspannung und kopf freikriegen. insgesamt trotzdem gut, und so richtig viel versprochen hab ich mir davon ja auch nicht.
also eigentlich ewartungen erfüllt, bischen handlungsstrategie, bestätigung das mein umgang damit bis jetzt so passt, und klare aussage dazu wann ich auf jeden fall wiederkommen soll. das ist gut, gerade.
das mediangebot habe ich erstmal abgelehnt, schätze das bis jetzt nicht als sinnvoll ein. sollte sich das ändern kann ich ja jederzeit wiederkommen.
tag war ok, hab mich ziemlich ausgepowert. aber: ich bin gerade eigentlich echt nicht straßentauglich, und bin mir gerade nicht sicher wieviel davon hitze und wieviel davon belastung ist.
hab so gut wie jedesmal zu spät oder zu aggressiv gebremst, am ende des tages habe ich nen rtw übersehen - ja genau! trotz sirene! das war dann auch der punkt wo ichs gerafft hab.
irgendwie kann ich mich gerade entweder auf die ampel oder den restlichen verkehr konzentrieren, aber beides ist nicht drin.
wurde im laufe des tages immer schlimmer, und nach dem rtw war mir das dann sowas von klar, das ich nach hause bin.
mal schauen wie das morgen ist, wenn das wieder auftaucht zieh ich mich selbst aus dem verkehr, bzw beschränke mich auf öffis.
ich poste hier immer mal updates, aber vermutlich auch nur, wenns wirklich was upzudaten gibt. gerade versuche ich mich wieder mehr mit anderem zu befassen. hilft gerade einfach, anderes zu tun.
und heute ist echt bißchen schwierig weil ich nach gestern und in kombi mit dieser hitze nicht raus will (klar will ich, aber ich will halt auch kein risiko sein).
also fallen meine üblichen handlungsstrategien aus (rausgehen, beschäftigt sein, körper nutzen,.. radfahren, laufen, schwimmen,..) und ich bin n bißchen zurückgeworfen auf blöde formen der ablenkung.
was definitiv so ist:
bin langsam sicher, das die person überlebt hat. es gibt nach wie vor keine todesfallmeldung, es ist 4 tage her,...
so n restzweifel ist noch, aber langsam macht sich zumindest dazu erleichterung breit, und dann fang ich langsam an mich darüber zu freuen, genau das getan zu haben, was ich getan habe und dieses anzweifeln des eigenen handelns bricht langsam weg.
bitte lernt das! es muss nicht die rettungsschwimmerin sein, aber macht euch mit rettung bei badeunfällen vertraut, wenn ihr öfters am see seid. jedes verdammte jahr sterben hunderte menschen wegen genau sowas.
solidarisches handeln ist eben auch, sich zu bilden, fähigkeiten auszubauen hilfe überhaupt leisten zu KÖNNEN, in den bereichen in denen mensch unterwegs ist.
jede nach ihren möglichkeiten - immer!
aber handlungsspielräume lassen sich oft erweitern, und erstehilfe und die spezifischen eigenheiten typischer ersthilfe-fälle, da wo wir nunmal sind, sind ein bereich wo das einfach sinnvoll ist.
ich gehe mittlerweile davon aus das die person überlebt hat, und das nimmt sehr viel druck für mich raus und bringt erleichterung.
hab heute morgen zwischen 5 und 12 gepennt, nicht gepennt, gepennt,... und superstrangen kram geträumt. ich merke mir träume normalerweise nicht, aber das ist nich sehr in meinem kopf. irgendwie viel durcheinander der letzten woche, seltsame kontexte, ...
...aber vermutlich ist auch das ganz normal.
habe meinen tag mit ablenkung verbracht (nicht umsonst ist meine tl so voll), aber kommt hakt schon auch immer wieder hoch und wenn dann kommts richtig.
ich bin nach wie vor nicht sicher, ob ich morgen den nachtdienst beginnen sollte, oder besser krankschreibung. ich weiß halt einfach nicht, ob ich das gerade kann und im nachdienst muss ich das durchziehen wenn einmal angefangen..
better safe than sorry? no risk, no fun? (natürlich nicht - geht ja nicht nur um mich sondern eben auch um verantwortung für klient).
aber zu entscheiden was für ihn besser wäre, ist jetzt auch nicht einfacher.
darum geht's hier jetzt ja auch nicht.
jedenfalls schaffe ich es mittlerweile halbwegs erfolgreich mich abzulenken, was aber nachts dann auch nicht mehr funktioniert. die ganze ablenkerei fordert halt trotzdem tribut, wenn ich zur ruhe komme.
immerhin - langsam werden es gefühle dazu, und nicht mehr nur analyse und kopfkram.
aber vielleicht muss ich da auch einfach erst durch, bevor ich mich wieder ins getümmel stürze...
dublinstinkt •
Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
bisschen durch gerade, bzw das gefühl irgendwas stimmt mit mir nicht.
dieser tag (erst der unfall, dann später diese scheiße) ist insgesamt eigentlich nen desaster, aber gefühlt ist es gerade nen richtig geiler tag gewesen..
irgendwie weiß ich die ganze scheiße, aber die innere distanz dazu ist so groß, das der arbeitstag mit klient, der heute insgesamt sehr schön und entspannt war einfach überwiegt.
seltsamer zustand.
egal, reg ich mich erstmal darüber auf, was da wie gelaufen ist.
was läuft schief mit diesen menschen? manchmal frag ich mich echt ob wir überhaupt derselben spezies angehören..
die gruppe um den menschen, der vermutlich verstorben ist (ich hoffe sehr, das er es doch irgendwie gepackt hat. aber das wird mensch wohl erst in den nächsten tagen erfahren), war einfach völlig planlos. vermutlich panik, weil selbst absolut logische dinge (kopf über wasser - scheißegal wie, scheißegal was mit dem rest, erstmal kopf über wasser!) nicht passiert sind, sondern stattdessen versucht wurde an händen und füßen... - egal, das wird panik gewesen sein. kommste halt nicht gegen an.
...
dublinstinkt •
Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
wiederbelebungsmaßnahmen, dann stabile seitenlage - soweit so gut.
drumrum haufen leute, teilweise mit handys (ihr wixer! hoffentlich brennt euch die netzhaut weg!), gaffen, im weg sein, ... zig menschen mit ihren smartphones aber keine sau kommt auf die idee den notruf zu wählen (hat wer getan, jedenfalls war rettungsstelle schon informiert als ich endlich durchkam).
notarzt superspät (sowohl rtw als auch hubschrauber) - keinen schimmer warum das so lange gedauert hat.
die agieren, sperren ab, sichtschutz,... und was machen die leute, gehen auf diese poller um vom wasser aus nen guten blick zu haben.
hass und benzin einfach. ich versteh es einfach nicht. es will nicht in meinen kopf. was setzt in diesen hirnen aus?
während der rettungsmaßnahmen defi-einsatz - was mich zu der vermutung bringt, das die person doch wieder weggekippt ist (ich bin halt gegangen als person stabil und atmend lag, kurz mit den kumpelz abgesprochen, aber musste halt zu meinem klient, der sehr verwirrt war und die situation nicht verpackt hat - und tun konnte ich nichts mehr), und vermutlich... sah jedenfalls ganz schön scheiße aus.
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
ein sterbender mensch sieht nicht gut aus, ein toter auch nicht. und vor allem sterben sie nicht zu eurem entertainment, ihr...
ich raff das einfach nicht. und es macht mich einfach nur unfassbar wütend.
zu mir:
wie gesagt, ich bin gerade einfach seltsam und muss schauen, wie es die nächsten tage wird. sollte es mir irgendwie scheiße sein, werde ich mich wohl krankschreiben lassen. aber gerade gehts mir erstmal gut (wenn auch vermutlich weil verdrängung oder so).
dublinstinkt •
Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
tut mir leid, ich lese eure kommentare heute nicht mehr, und setz mich da morgen dran.
danke, das ihr da so dran naja anteil nehmt? ich weiß das wirklich zu schätzen, und gerade in der situation waren mir sowohl private menschen als auch hier einfach zuleser*innen und irgendwie nen fixpunkt, weil ich eben nicht reden konnte, und dementsprechend sowohl mit freunden und partnermensch, als auch hier nur schriftlich kommunizieren konnte.
das war sehr wertvoll für mich. DANKE 🖤
ich werd jetzt duschen gehen, mir ne tüte bauen und dann die anstalt gucken, oder so.
irgendwas anderes einfach.
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
ich nehme mich bis zum wochenende erstmal raus aus job und so. glücklicherweise funktioniert das diese woche noch. also mach ich jetzt paar tage frei und ab nächste woche hoffentlich wieder 'normal'.
bin immer noch so seltsam distanziert in bezug auf gestern, und bekomme das nicht so richtig auf die kette, bei gleichzeitigem ständig drüber nachdenken, sobald ich mich hinsetze...
gut, aber das ist jetzt wohl erstmal so.
langsam aber sicher dann eben auch das unausweichliche hinterfragen des eigenen handelns.
ich weiß das ich nichts hätte anders im sinne von besser machen können. mehr als alles zu tun ist halt nicht drin. rational ist mir das absolut klar. aber trotzdem gehe ich alles im kopf durch, hätte ich nicht schneller, anders, besser,..
nee, hätte ich nicht. trotzdem, ist halt da und geht nicht einfach weg.
ich schätze das ist normal. ich bin gewohnt mir immer mal den arsch für irgendwen aufzureissen - hab mir das ja beruflich auch so ausgesucht..
aber ich bin es eben auch gewohnt nicht aufzugeben und dinge solange zu erkämpfen bis sie sind.
möglicher tod ist halt was was uch einfach nicht in der hand habe. auf distanz kann ich das akzeptieren,
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
grenzen akzeptieren war noch nie so meine stärke, fürchte ich /s
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
falls ihr was wisst, #Leipzig bevorzugt, gerne immer her damit.
das hängt ganz schön in meinem kopf und ich würde mir wirklich nur sehr ungern ne ptbs oder sowas anlachen.
wenn das, was gerade ist bleibt, bin ich schneller am arsch als ich gucken kann (zumindest fürchte ich das).
bis jetzt bin ich einfach nur furchtbar erledigt und hänge im kopf halt eben fest, sobald ich zur ruhe komme.
kann sein, das das nur jetzt ist, aber ich würde ungern warten bis ich rausfinde, das nicht.
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
das fing dann ja mal fix. hab einige anlaufstellen, zwei habe ich gestern angeschrieben und auch gleich heute morgen antwort bekommen.
zu der einen gehe ich morgen früh.
nebenher herausgefunden:
zumindest in sachsen gibt es auch ein angebot für ersthelfende (sachsen entgenderprofi einfach - bin begeistert *ja, ironie, aber in diesem fall tatsächlich gelungen) über sie unfallkasse, inkl kostenübernahme. weiß nicht ob das in anderen bl auch so ist https://www.uksachsen.de/ersthelfende
heute morgen: gerade ganz ok, erstmal kaffee und die neue #aib.
mal schauen..
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
für mich perfekt, weil auf englisch zuhören und reden zwar gut geht, aber irgendwann mein hirn lähmt, und es mir schwerfällt mich zu konzentrieren.
da bleibt dann einfach keine zeit zu grübeln und ich konnte den ganzen nachmittag ohne selbst groß aktiv zu werden mein gedankenkarussel abstellen und einfach für ein paar stunden abschalten.
morgen früh dann psychotherapeutische ambulanz (1. versuch).
und: nach wie vor keine todesmeldung. gehe davon aus, daß wenn bis zum we nichts kommt der mensch durchgekommen ist *hope*
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
damit kann ich umgehen, wenn uch wartezeiten kenne, gehe ich eben und komm in ner stunde wieder.
sonst: mein kopf kreiselt wieder und ich kann nichts lesen, weil ich gedanken nicht halten kann. insgesamt jetzt nichts ungewöhnliches in der situation, aber nervt weil ablenkung nicht wirklich funktioniert.
dublinstinkt •
Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
insgesamt trotzdem gut, und so richtig viel versprochen hab ich mir davon ja auch nicht.
also eigentlich ewartungen erfüllt,
bischen handlungsstrategie, bestätigung das mein umgang damit bis jetzt so passt, und klare aussage dazu wann ich auf jeden fall wiederkommen soll.
das ist gut, gerade.
das mediangebot habe ich erstmal abgelehnt, schätze das bis jetzt nicht als sinnvoll ein. sollte sich das ändern kann ich ja jederzeit wiederkommen.
und noch n paar adressen mehr...
dublinstinkt •
Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
tag war ok, hab mich ziemlich ausgepowert.
aber: ich bin gerade eigentlich echt nicht straßentauglich, und bin mir gerade nicht sicher wieviel davon hitze und wieviel davon belastung ist.
hab so gut wie jedesmal zu spät oder zu aggressiv gebremst, am ende des tages habe ich nen rtw übersehen - ja genau! trotz sirene!
das war dann auch der punkt wo ichs gerafft hab.
irgendwie kann ich mich gerade entweder auf die ampel oder den restlichen verkehr konzentrieren, aber beides ist nicht drin.
wurde im laufe des tages immer schlimmer, und nach dem rtw war mir das dann sowas von klar, das ich nach hause bin.
mal schauen wie das morgen ist, wenn das wieder auftaucht zieh ich mich selbst aus dem verkehr, bzw beschränke mich auf öffis.
aber das erschreckt mich schon ganz schön..
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
gerade versuche ich mich wieder mehr mit anderem zu befassen.
hilft gerade einfach, anderes zu tun.
und heute ist echt bißchen schwierig weil ich nach gestern und in kombi mit dieser hitze nicht raus will (klar will ich, aber ich will halt auch kein risiko sein).
also fallen meine üblichen handlungsstrategien aus (rausgehen, beschäftigt sein, körper nutzen,.. radfahren, laufen, schwimmen,..) und ich bin n bißchen zurückgeworfen auf blöde formen der ablenkung.
was definitiv so ist:
bin langsam sicher, das die person überlebt hat. es gibt nach wie vor keine todesfallmeldung, es ist 4 tage her,...
so n restzweifel ist noch, aber langsam macht sich zumindest dazu erleichterung breit, und dann fang ich langsam an mich darüber zu freuen, genau das getan zu haben, was ich getan habe und dieses anzweifeln des eigenen handelns bricht langsam weg.
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
bitte lernt das! es muss nicht die rettungsschwimmerin sein, aber macht euch mit rettung bei badeunfällen vertraut, wenn ihr öfters am see seid.
jedes verdammte jahr sterben hunderte menschen wegen genau sowas.
solidarisches handeln ist eben auch, sich zu bilden, fähigkeiten auszubauen hilfe überhaupt leisten zu KÖNNEN, in den bereichen in denen mensch unterwegs ist.
jede nach ihren möglichkeiten - immer!
aber handlungsspielräume lassen sich oft erweitern, und erstehilfe und die spezifischen eigenheiten typischer ersthilfe-fälle, da wo wir nunmal sind, sind ein bereich wo das einfach sinnvoll ist.
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Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
ich gehe mittlerweile davon aus das die person überlebt hat, und das nimmt sehr viel druck für mich raus und bringt erleichterung.
hab heute morgen zwischen 5 und 12 gepennt, nicht gepennt, gepennt,... und superstrangen kram geträumt.
ich merke mir träume normalerweise nicht, aber das ist nich sehr in meinem kopf.
irgendwie viel durcheinander der letzten woche, seltsame kontexte, ...
...aber vermutlich ist auch das ganz normal.
habe meinen tag mit ablenkung verbracht (nicht umsonst ist meine tl so voll), aber kommt hakt schon auch immer wieder hoch und wenn dann kommts richtig.
ich bin nach wie vor nicht sicher, ob ich morgen den nachtdienst beginnen sollte, oder besser krankschreibung.
ich weiß halt einfach nicht, ob ich das gerade kann und im nachdienst muss ich das durchziehen wenn einmal angefangen..
dublinstinkt •
Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
better safe than sorry?
no risk, no fun?
(natürlich nicht - geht ja nicht nur um mich sondern eben auch um verantwortung für klient).
aber zu entscheiden was für ihn besser wäre, ist jetzt auch nicht einfacher.
darum geht's hier jetzt ja auch nicht.
jedenfalls schaffe ich es mittlerweile halbwegs erfolgreich mich abzulenken, was aber nachts dann auch nicht mehr funktioniert. die ganze ablenkerei fordert halt trotzdem tribut, wenn ich zur ruhe komme.
immerhin - langsam werden es gefühle dazu, und nicht mehr nur analyse und kopfkram.
aber vielleicht muss ich da auch einfach erst durch, bevor ich mich wieder ins getümmel stürze...
dublinstinkt •
Inhaltswarnung: Tod, badeunfall, verarbeitung
und zack - wird aus sommer durchackern (mit ausnahme einer woche) , knapp 3 wochen 'urlaub' am stück /s