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Warum es wichtig ist, MIT Betroffenen zu sprechen anstatt über sie: Die Barrierefreiheit der Deutschen Bahn.


Mich ärgert es, wenn die gute Arbeit vor allem des Personals in den Zügen der Bahn dadurch in Abrede gestellt wird, dass manche von ihnen fast aggressiv sich auf die Versprechen zurückziehen, die auf der Webseite der DB stehen.
Ich möchte einfach vermeiden, dass sich Menschen im Rollstuhl - vielleicht auf ihrer ersten Fahr mit der Bahn - auf diese Angaben verlassen - und dann nicht mitgenommen werden.
Es ist doch im Interesse aller, dass Reisen gut verlaufen.
Daher hilft es nicht, wenn sich auf Versprechen zurückgezogen wird.
Ich spreche nahezu täglich mit Menschen, die aufgrund von dem, was wir "besondere Bedürfnisse" nennen, also Anforderungen, die nicht einem gesunden weißen cis Mann entsprechen, nach dessen Ebenbild die Welt der Mobilität gebaut wurde, nicht gut oder im schlimmsten Falle gar nicht mobil sein können.
Lasst uns bitte ehrlich mit der Realität sein.
Die Bahn ist "nur" Teil der behindertenfeindlichen Welt. Sie hat in ihrem System Barrierefreiheit nicht als Basis, was allen helfen würde, sondern als Ausnahme definiert.
Ich liebe die Menschen, die in diesem marodierten System arbeiten und das Beste herausholen. Ihr macht einen großartigen Job, den ich als Vielfahrerin sehr bewundere.
Aber lasst uns zusammen gewährleisten, dass Menschen im Rollstuhl gut unterwegs sein können. Gerade dann, wenn sie nicht so erfahren mit dem System sind.