Wusstest du, dass das Frauenwahlrecht auf Fahrrädern erkämpft wurde?
Das brachte sie jedoch nicht davon ab, sich beherzt auf den Sattel zu schwingen. Sie nutzten es als Ausdruck ihrer Freiheit und Eigenständigkeit und damit einhergehend als Mittel der Emanzipation.
Das Radfahren war Ende des 19. Jahrhunderts lediglich für gutbürgerliche Gesellschaftsschichten erschwinglich.
Ungefähr zur gleichen Zeit wurden Frauen in Westeuropa kaum als selbstständig anerkannt. Sie hatten keine gleichberechtigte Position in der Gesellschaft und waren häufig von ihrem Ehemann oder ihrer Familie abhängig. Dass Frauen sich aktiv in Wirtschaft und Politik einmischten, wurde von vielen Männern abgelehnt. Diese waren in der Öffentlichkeit aktiv, während der Wirkungskreis von Frauen sich auf den privaten Bereich der Familie und des Haushalts beschränkte.
Nachdem das Fahrrad lange Zeit eine reine Männerdomäne war, entdeckten mehr Frauen das Fahrradfahren für sich. In diesem Zuge wurden sie dazu ermutigt, sich von den traditionellen Geschlechterrollen zu lösen und die Grenzen ihrer Freiheit in Frage zu stellen. Das Fahrrad wurde dementsprechend zum Symbol einer unabhängiger werdenden Frau, die für ihre Rechte einstand und sich emanzipierte. Diese neue Mobilität ermöglichte außerdem leichter Zugang zu Bildung und Arbeitsplätzen sowie zu politischem Aktivismus. So waren es beispielsweise dieselben Frauen, die sich selbstbewusst auf den Drahtesel schwangen, die auch das Stimmrecht für diese Personengruppe einforderten.
Quelle: https://www.diamantrad.com/de-DE/blog/fahrrad-mittel-emanzipation/
Das Fahrrad als Mittel der Emanzipation
Das Fahrrad ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern dient Frauen weltweit auch als Instrument zu mehr Unabhängigkeit.Lorena Baumgartner (Diamantrad)
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