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mal ein kurzes Update aus der Werkstatt.
Heute mit einer weiteren Sportfreundin bei einem unserer Mitglieder zum Langbogen bauen gewesen.
Der hat genügend Holz, das Wissen und auch geschätzt drölfzighundert selbstgebaute Bögen bei sich in der Werkstatt.

Nachdem jeder von uns seien Wünsche was Zuggewicht und Länge geäußert hat, ging es an Rohlinge aussuchen.

Ich habe mir ein schönes Stück Esche ausgesucht und dann ging es auch schon ans bearbeiten.
Heute habe ich erst mal die Grundlage geschaffen und alles auf einen Jahresring runtergeschliffen/gekratzt.
Die Grobe Form hat der Rohling schon einmal.

Das habe ich noch geschafft.
Nächste woche wollen wir dann die Griffstücke so weit definieren und die Mitte finden, So ganz gerade ist mein Stück Holz nun auch nicht 😉
Es war anstrengend und es hat richtig Spaß gemacht.
Auch wenn das Stück Holz erst einmal nach nichts weiter aussieht.

#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY
Vor uns ist die Länge nach vorn ein schmales Stück Holz zu sehen, welches in einem Schraubstock eingespannt ist.

Die obere Schicht an diesem Holz muss auf einen Jahresring abgeschabt werden, so das es keinen Sprung in der Oberfläche gibt
Werkstatt Update 0.2

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Eine Woche Wartezeit zum weiter basteln, kann sich ganz schön hinziehen.
In der letzten Wochen sind wir ja fertig geworden, den Bogenrücken auf einen Jahresring abzuziehen. Somit steht schon mal die äußere Form des Bogens.
Da an meinem Stück Holz ein paar Schichten durchtrennt waren, musste ich ja noch mehr Jahresringe abtragen, das führte dann dazu, das an einem Ende das Holz recht dünn geworden ist und wir noch knapp 20 cm abtrennen mussten. Somit bleiben von meinem schönen langen Stück Holz, nur noch 168 cm übrig. Gedacht waren bei mir im Kopf, schon noch ein paar cm mehr….
Als nächstes wurde bei unseren beiden Stücken die Mitte bestimmt und angezeichnet. Nach dem vorhandenen Material, dann auch die Breite des Bogenrückens und dann zu den Enden hin verjüngend. Zusätzlich auch die Mitte und die Position des Griffstücks und auch, welcher Wurfarm später einmal oben sein wird und auf welcher Seite des Griffstücks, der Pfeil eingelegt und später auch gelöst wird.
Jetzt fing wieder die Fleißarbeit an, als erstes musste die Form bis auf unsere Linien abgetragen werden. Das war mal mehr und mal weniger Material und so kamen ganz unterschiedliche Werkzeuge zum Einsatz. Vom Ziehmesser groß dann Ziehmesser klein und dann Ziehklingen für den letzten Schliff.
Nach der Seitenform, kam das Bogeninnere an die Reihe. Auch hier mussten wir ordentlich Material abtragen und das Werkzeug passend zur Aufgabe wechseln. Während wir am Griffstück noch das große Ziehmesser benutzen konnten, waren es an den Wurfarmen dann später nur noch die Ziehklinge, um eine halbwegs gleichmäßige Wurfarmdicke zu haben. Dabei waren an meinem Stück auch noch eine kleine Welle im Material zu beachten, wo der Baum mal eine kleine Delle hatte (ich selber würde das gern als Charakterstück behalten, während unser Lehrmeister das gern gerade machen möchte – noch ist da nichts entschieden).
Übrig blieb dann noch das Griffstück anzupassen und so weit erst einmal mit der Feile herauszuarbeiten. Das war nicht ganz so schwierig, weil es erst einmal nur die grobe Form ist, die Feinarbeiten kommen alle noch.
Erstaunlicherweise blieben dann nur noch die Führungen für die Bogensehne an den Wurfarmenden übrig, die wir rein gefeilt haben. Gut, ich bin da ein wenig schief gekommen aber das lässt sich sicher noch richten.
Womit ich nicht gerechnet habe, der Bogen wurde dann auch schon das erste mal aufgespannt. Wird er halten oder knallt der gleich durch?
Denn unser Lehrmeister hat nicht nur Drölfzighundert Bögen in seiner Werkstatt, sondern auch für sehr vieles eine Bogensehne und so will es der Zufall, für meine Bogenlänge auch eine passende da.
Was soll ich sagen, der Bogen hat gehalten!
Der obere Wurfarm hatte schon eine Form angenommen, die ich als Akzeptabel bezeichnen würde. Wie man am Bild sehr schön sieht, habe ich dafür am unteren noch etliches an Arbeit zu erledigen, da muss noch Material runter.
Auch beim Blick über die Bogensehen sieht man, das sich mein Holz kaum verwindet und die Form so auch schon halbwegs passt.
Gut ist, das man die Theorie zwar im Kopf hat aber erst am Lehrstück sieht und gezeigt bekommt, was man wie tun kann. Da habe ich noch ganz schön was zu lernen, und vieles werde ich sicherlich auch erst am Holz merken, wenn man am bearbeiten ist.
Es war wieder ein langer aber Erfolgreicher Abend. Seid gespannt, wie es weiter geht.

#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY
Blich über die Bogensehne auf den gespannten langbogen. Man sieht leichte abweichung zur Mitte und wo die Sehne am griffstück vorbei geht
Zwei Menschen stehen an einem Langbogenrohling auf einer Werkbank.
Bei einem Langbogen Rohling wird die Mitte der Form bestimmt
Mit einer Ziehklinge, wird eine der Seitlichen Formen am Langbogen angepasst bzw. Material abgeschliffen
Mit einem Zieheisen werden dann die Besonderheiten in der Wuchsform des Holzes am Wurfarm für den Langbogen bearbeitet
Ein Bogenrohling hat seine grobe Form angezeichnet bekommen um dann auf diese Linien reduziert zu werden
Das Griffstück am kommenden Langbogen wird grob herausgefeilt
Ein gespannter und bearbeiteter Langbogenrohling steht auf einer Werkbank, der linke Wurfarm ist schön gekrümmt, der recht Wurfarm ist noch zu steif und gerade
auf dem Rohling für einen Langbogen wurde das Griffstück angezeichnet
Mit einem großen Ziehmesser wird am Griffstück eines werdenden Langbogens, Material abgenommen
die Führungen für die Bogensehne wurde an den Wurfarmenden reingefeilt. Hier leider nicht ganz symetrisch
@crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts Ich merke gerade, dass #Tusky mir auch nur vier Bilder anzeigt, obwohl ich Friendica nutze. Per Web sehe ich alle, #Fedilab gibt einen Hinweis auf weitere Bilder.
hast du mal probiert, wie es mit #Raccoon aussieht?

Tusky ist schon sehr hart gegen mastodon gebaut.
@crossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts Ich hatte die App, also Raccoon, mal testweise installiert, dann aber aus den Augen verloren.

Werde wohl mal öfters nutzen.
ich kann mich gerade nicht mit der App verbinden. Unsere Friendica Instanz hat da gerade Wehwehchen
Übrigens, ich habe heute noch ein wenig an dem Bogen rumgebastelt.
Wage es aber nicht, mehr zu machen. jedenfalls nicht allein.
Da warte ich dann bis nächste Woche zum nächsten Werkstatt Update.
Es ist eh noch viel zu machen, von daher.
ja ich habe schon die Bilder bewundert. Tolle Sache!
danke, mir haben heute aber auch ganz schön die Unterarme wehgetan.
Das ist schon wirklich Arbeit und vor allem ungewohnte.
Aber es macht massig Spaß, den Bogen langsam entstehen zu sehen und das es sich langsam wirklich wie ein Bogen anfühlt
Mit iceshrimp über Moshidon sehe ich alle zehn Fotos.

#Ichshrimp#Moshidon
Ich bin wieder zu Hause von meiner Bogen Bau Anfänger Stunde.

Na gut, waren mehr als 4 Stunden und es hat massig Spaß gemacht.

Morgen werde ich euch dann einen Bericht schreiben und wieder Bilder veröffentlichen.

Als kleiner Anfütterklumpen, das Teil wird einfach nur toll.

#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY
Werkstatt Update 0.3

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Willkommen liebe DIY Freund zum Werkstatt Update 0.3
Ihr wart ja letzte Woche live dabei, wie ich an meinem Stock langsam die Form eines Bogens herausgearbeitet habe und er zum Schluss, auch das erste mal aufgespannt wurde.
Was nicht ganz verwunderlich war, das beide Bogenarme nicht ganz Symmetrisch sind und waren, deswegen habe ich zu Hause auch noch ein wenig nachgearbeitet. Mein zukünftiger Bogen hat am (jetzt) unteren Wurfarm auch noch eine Welle drin, da der Baum da mal die Wuchsrichtung gewechselt hat. Das sieht aus wie ein gestrecktes S, da habe ich mich ohne Anleitung nicht weiter getraut, zu tillern (so nennt sich das abschaben von Holz). Also hieß es Warten bis zum Werkstatttag, also gestern.
Als erstes habe ich mir den Wurfarm vorgenommen, der schon „recht gut“ aussieht. Mit einem Klotz Sandpapier habe ich die Kanten des Wurfarms geglättet und Unebenheiten die noch vorhanden waren, abgeschmirgelt. Das auf beiden Seiten des Wurfarms, denn da passte die Symmetrie super.

Danach war wieder Kontrolle notwendig. Was an diesem Werkstatttag auch fast die Hauptbeschäftigung war. Bogen als ablegen und Kontrolle über die ganze Länge und jetzt auch mit Blick auf den unteren Wurfarm. Dabei wurde die Seite ermittelt, die zur Bogenform schon passt oder ob an beiden Seiten des Wurfarms, noch etwas getan werden musste.

Jetzt wurde die „gute“ Seite des unteren Wurfarms erst einmal auch mit Sandpapier geglättet und dann habe ich ein Raster, ausgehend vom Mittelpunkt in 10 cm Stücke auf den unteren und oberen Wurfarm gebracht.

Danach wurden die Maße des oberen schon „fertigen“ Wurfarms auf den unteren Übertragen. Damit dann später auch nicht ein Wurfarm durch Breite usw. stärker als der andere ist.

Nicht weiter verwunderlich, kam da bis auf das Griffstück, doch noch etliches zusammen, was ich abarbeiten musste. Zuerst konnte ich noch mit dem kleinen Ziehmesser Material abtragen, dann mit einer Ziehklinge und zum Schluss habe ich den bearbeiteten Wurfarm noch mit Sandpapier geglättet.

Als nächster Schritt stand dann das Grifffenster an. Zum einen auch noch mal die Breite verringern. Bisher hatte ich ja nur Material aus dem Bereich des Pfeilfensters abgetragen. Jetzt habe ich auch noch von der Gegenüberliegenden Seite Material abgetragen, aber nicht mehr so viel wie auf der Pfeilseite.
Zudem musste auch die Form, Länge und Dicke des Griffstücks noch symmetrischer werden, damit es oben und unten zueinander besser passt.

Und auch jetzt immer wieder. Kontrolle, Abtragen, Kontrolle, weiter Abtragen, Kontrolle. Und auch immer wieder im Aufgespannten Bogen Kontrolle, wie entwickelt sich die Biegung.

Und weiter Material abtragen, Kontrolle, abtragen, Kontrolle…..
Auch wenn das Tippelschritte sind, bemerkt man sehr fein, wie sich die Biegung am Bogen verändert.
Nachdem ich mit dem Griffstück und der Biegung dort zufrieden war (mein Lehrmeister auch), ging es weiter den unteren Wurfarm weiter anzupassen. Also, Kontrolle, Tillern, Kontrolle, Tillern, Kontrolle….

Auf dem folgenden Bild habe ich mit GIMP mal nachgestellt, was mir bzw. meinem Bogen passiert ist.
Mein Bogen fing dann auf einmal im unteren Drittel an mit „kippen“, das heißt der untere Teil des Wurfarms wurde durch die Kraft der Biegungen, zur Seite gezogen.

Alles immer noch im Bereich, was ich vor meinem DIY Kurs schon gelesen oder in Videos gehört hatte. Also dann den betreffenden Bereich Tillern, Kontrollieren, Tillern, Kontrollieren und dabei zusehen, wie die Sehne wieder in die Mitte des Wurfarmes wanderte. Praktischer Unterricht am Objekt und zusehen wie Theorie und Praxis zusammen kommen.

Als ich soweit damit zufrieden war, und mein Lehrmeister auch, wurden die inneren Kanten der Wurfarme gebrochen und der Bogenrohling verwandelte sich nach und nach, in einen kleinen Handschmeichler. Aber auch jetzt immer wieder Kontrolle, Tillern, Kontrolle, Tillern, damit sich die Wurfarme weiter gleich verhalten und nicht wandern, wie am unteren Wurfarm beobachtet.

Zu guter Letzt, bevor ich nach 4 Stunden in den Feierabend ging, einmal den Bogen Pumpen und auch mal einen Pfeil auflegen und spannen.

Über den ganzen Abend hat sich der Bogen nicht nur in Form und Dynamik geändert, sondern auch was das Zuggewicht angeht. Wir haben den Bogen noch nicht vermessen, in diese Richtung. Ich habe das immer versucht mit dem Bogen einer Sportfreundin zu vergleichen, die einen Langbogen mit 30 Pfund Zuggewicht besitzt.
Meiner hatte zu Beginn des gestrigen Werkstatttages gefühlt um die 40+ Pfund Zuggewicht. Jetzt bei Bild 11 würde ich mal schätzen, das der Bogen jetzt noch um die 35-36 Pfund Zuggewicht hat (Auszugslänge auf mein Maß gesehen).
Beim nächsten Werkstatttag werden wir den hoffentlich mal vermessen, damit ich da auch einen Wert habe.
Ich kann euch nur sagen, ich freue mich echt auf mein neues Schätzchen und auch mal darauf, einen Pfeil damit zu schießen.

#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY#Fediverse
https://uhc-elster.de/2025/03/13/werkstatt-update-0-3/
Fotomontage am Bogenrohling, um zu zeigen wie es aussieht, wenn das Material auf einer Seite zu fest/hart ist und wie sich der Bogen dann verdreht
Das bisher nur grob geformte griffstück, bekommt einen weiteren Arbneitsschritt und Bearbeitung, hier wird erst mal mit einem Bleistift die Form grob aufgezeichnet
Auf dem gespannten Wurfarm, wird mit einem Bleistift der Bereich markiert, auf dem noch ein kleines bisschen Material abgetragen werden muss
Der lehrling (also ich) zieht den halbfertigen Bogen mit einem eingelegten Pfeil aus und wird von der Seite aus fotografiert. Das auch zur Kontrolle, wie sich der Bogen verformt und biegt
Blick über den Langbogen mit der Sehne darüber, um zu kontrollieren, wo die Sehne steht und ob noch Material abgetragen werden muss
Im Handbereich des Langbogens muss noch Material abgetragen werden. Dazu wird mit einer Ziehklinge sehr fein weiteres Material abgeschabt
Mit einem Sandpapier Klotz wird die Seitenkante des Langbogens nach dem abhobeln noch geglättet
In das aufgemalte raster werden die Breite des fertigen Wurfarms übertragen und angezeichnet beim Langbogen bau
Auf dem noch nicht fertigen Wurfarm des Langbogens, wird ein Raster aufgemalt, das Abstände von 10 cm hat
Wir sehen von oben über beide Wurfarme eines im Bau befindlichen Primitivbogens aus Esche. Dabei wird die Symmetrie kontrolliert
Wir sehen auf eine geglättete Seite eines im Bau befindlichen Primitivbogens aus Esche, am Ende sind die Führungen für die Bogensehne noch zu sehen und müssen noch mal neu ausgearbeitet werden
Der Bereich des Griffes am Langbogen wird bearbeitet. Die Kanten werden gebrochen und abgerundet, so dass der Bogen dann mal leicht in der Hand liegt
Der Langbogen Rohling wird gespannt, um zu kontrollieren, in wie weit die Form und Biegungen passen
klasse. Ich habs ohne Bilder nur mit Bibesch aus Mastodon gelesen. Ich will demnächst auch einen Bogen bauen.
das macht mir selber so viel Spaß, das kann man gar nicht beschreiben.
Ich weiß jetzt schon, das ich mir noch einen bauen werde.

Schön ist, das ich jemanden habe zum Fragen. Das Hilft auch ungemein. Und auch erst mal die Arbeitsschritte kennen zu lernen.
ich mache vielleicht besser einen Kurs erst einmal. Hab aber schon Holz gelagert zum Trocknen.
In Outdoorvideos sieht man auch den schnellen Bogenbau hin und wieder. Nur mit Messer geschnitzt und recht grob skizziert. Finde ich aber auch spannend.
das mit Messer usw, geht auch. Ist aber mehr was für die schnelle und nicht auf Dauer.

Ein Kurs ist sicher recht gut, weil sich dabei immer wieder Fragen ergeben, die man jemanden stellen möchte
Ich habe Post für euch

Werkstatt Update 0.4
Wie man aus einer Esche, einen Ahorn und daraus wieder eine Esche macht

Wie ihr sicher noch alle wisst, mein erster Primitivbogen nähert sich langsam der Zielgeraden. Für diesen Werkstatttag war geplant, die letzten Bleistiftstriche mit Sandpapier beseitigen, Standhöhe ermitteln, die Enden wo die Bogensehen aufliegt mit Wicklungen zu befestigen und ggf. auch noch das Griffstück mit einer Lederwicklung zu versehen. Weiterhin wollten wir auch noch die Zugkraft des Bogens ermitteln, damit das Hirn mal so eine Zahl hat zum Vergleichen.....

Der ganze Beitrag steht bei uns auf der Homepage,
https://uhc-elster.de/2025/03/20/werkstatt-update-0-4/das auc hTeil vom Fediverse ist. Schaut mal da bitet rein.

#DIY#Archery#Bogensport#Bogenbau#Bogenschießen
RE: https://uhc-elster.de/?p=2671
Der lehrling (also ich) zieht den halbfertigen Bogen mit einem eingelegten Pfeil aus und wird von der Seite aus fotografiert. Das auch zur Kontrolle, wie sich der Bogen verformt und biegt
Ihr habt Werkstatt Update 0.4 bestimmt gelesen?

Wenn nicht, es ist der Beitrag über diesen im thread.
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Werkstatt Update 0.4.1
Was ich da alles erlebt haben durfte....
Meine Fresse.

Aber gut. Es ist wie es ist. Machen wir also weiter.
Heute sind meine neuen LED Werkstatt Leuchten gekommen.
Die habe ich jetzt gerade eingebaut und musste da noch ein wenig basteln. War so nicht geplant aber für die Werkstatt geht es.

Jetzt habe ich ordentliches Licht und kann auch bei mir weiter Basteln.
Jetzt will ich noch ein wenig die Kanten bearbeiten und ggf. auch noch was von der Dicke abnehmen.
Habe aber noch keinen Kaffee gehabt und Hunger macht sich auch breit....

Erst noch ein wenig den Bogen bearbeiten.

#DIY#Archery#Bogensport#Bogenbau#Bogenschießen
Auf einer Werkbank liegt mein neuer Bogen, der sich noch im Bau befindet.
Die Form ist grob herausgebildet und wird jetzt noch feiner herausgearbeitet
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Wochen her)
Werkstatt Update 0.4.2

Nach dem ich ja das dritte mal mit einem Bogen angefangen habe, hänge ich natürlich ordentlich hinterher.

Das bedeutet (ich habe gar keinen Zeitdruck, wäre nur schön, wenn wir beiden DIYler wieder ungefähr gleich auf sind), ich muss zu Hause noch was am Bogen machen.
Das Wetter wird schöner und da kann man lieber selber schießen gehen als zu basteln.

Den Rohling habe ich zu Hause, eine kleine Werkstatt habe ich auch, und Licht habe ich jetzt auch vernünftiges.
Was macht man dann, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt?

genau, man geht zum Bäcker udn holt Zwiebelbrot und weil man so fleißig war, auch ne Kugel Eis.
Nach dem ich die verputzt hatte, bin ich aber wirklich an die Werkbank und habe an meinem Bogen weiter gearbeitet.

Also, entweder ist diese Esche besonders hart oder ich bin ein Schlappi. Das ist ja wirklich richtig anstrengend, da langsam ganz Feine Schichten abzutragen.

Ja, man sieht langsam das es weniger wird aber es ist echt eine Knochenarbeit und jetzt tun mir die Arme weh.
Daher Schluss für heute udn einen Kaffeepause gemacht und euch Berichten, was passiert.

Ich denke, das man auf dem Bild schon schön die Maserung des Holzes sieht. Dieser wird ein kleines bisschen breiter als V.1
Ihr wisst schon, dieser wunderschöne erste Bogen.....

Noch habe ich ordentlich Material zum abtragen drauf, auch wenn ich jetzt langsam schon merke, das ich ihn biegen kann. Wenn auch mit Kraftaufwand.

Training heute zum Bpogensport lasse ich wegen einer aufkommenden Rotzeattacke, mal ausfallen.
Dafür gehe ich morgen wieder weiter basteln, da ist noch sehr viel zu machen...

#DIY#Archery#Bogensport#Bogenbau#Bogenschießen
Vor uns der Länge nach, sehen wir einen Wurfarm eines zukünftigen Promitivbogens.

Am unteren Bildrand kommt das griffstück hin, das noch gänzlich unbearbeitet ist.
Der Wurfarm selber zeigt schon seine Holzmaserung, die langsam zum oberen Bildrand ausläuft
Werkstatt Update 0.5
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Ihr wart ja sicherlich in der letzten Woche live dabei, wie ich aus einer Esch, ein Ahorn und daraus wieder eine Esche gemacht habe.
DIY kann mitunter schon ganz schön anstrengend, voll mit Arbeit und auch Erlebnissen sein. Action pur, noch näher als live dabei.
Viel habe ich ja letzte Woche zum DIY Basteltag nicht mehr schaffen können. So ist das wenn man zweimal neu anfängt. Dafür habe ich jeweils zu Hause immer mal wieder eine Stunde und länger, an der Werkbank gestanden und weiter gearbeitet.

Die Form war ja schon grob vorgearbeitet und zu Hause habe ich dann den Rest gemacht (Rest in „ „, weil, da kommt noch was). Dann ging es um die Dicke meines neuen Stückes.
Sollte ich meinem Bogen einen Namen geben? Also, damit wir eine bessere Verbindung eingehen und so ;)

Auch wenn da schon mit einer Bandsäge grob Material abgenommen wurde, ist immer noch genügend Material zum abtragen drauf. Ich also weiter am abschaben, und das jedes mal wenn ich an der Werkbank war.

Damit ich auch mal was anderes mache, habe ich dann mal die Sehnenkerben angelegt. Ihr kennt das sicher noch aus Werkstatt Update 0.2. Dieses mal habe ich sie mir aber angezeichnet und somit sehen die auch danach gleichmäßiger aus. Damit bin ich schon mal zufrieden.

Dann habe ich mich an das Griffstück noch gewagt und a schon mal das Pfeilfenster freigelegt (alles erst mal grob, da muss ich immer wieder mal ran)

Durch die Wuchsform war auch klar, auf welcher Seite das Pfeilfenster rein muss, also da mehr Material abtragen.
Und, es wurde wieder Mittwoch und Werkstatttag lag an. Die erste Arbeit an diesem Tag, ihr kommt eh nicht drauf, war Tischbeine anschrauben.
Ja, ihr lest es richtig, es kommen 4 Tischbeine dran. Das wird eine ganz neue Form geben und sicher das tollste Unikat, was ihr je auf einem Schießplatz gesehen habt.

Zuallererst erst mal dem Lehrmeister zeigen, was ich die Woche über so noch alles erledigt habe und ob er so weit zufrieden ist.
Ja, auch dieser Lehrmeister reagiert wie alle Lehrmeister:
hmmm,
jaaaaa,
hmmm,
aber hier muss noch was weg und da muss noch, …. ;)
Das lasse ich jetzt mal so stehen. Ist doch schon mal ein tolles Lob.

Nachdem wir uns das Teil beide angesehen haben, haben wir auch beiden noch über die Form und Anpassungen gesprochen. Die Enden müssen noch ein Stück schlanker und dünner werden. Habe ich auch so gesehen, aber so viel konnte ich zu Hause auch nicht schaffen.
Also Wurfarmenden verschlankt, verdünnt und Sehnenkerben nachgearbeitet.

Am Griffstück hatte ich auch noch nicht alles gemacht. Denn mir war nicht ganz klar, wie lang ich das Teil machen sollte, also habe ich das auf meinem Rohling aufgemalt und dann vor Ort mit dem Lehrmeister abgesprochen. Im Grunde passte das was ich mir gedacht habe schon bestens. Schön ist es aber doch, wenn man das mit jemanden live besprechen kann, der Ahnung davon hat.

Und dann ging es weiter, Material abtragen, ganz viel Material abtragen.
Irgend wie fühlt sich diese Esche aber wie Ahorn an. Jedes bisschen abgenommenes Holz macht so viel Arbeit und ist anstrengend. Und das dieses mal so richtig.
Und das auf beiden Wurfarmen. Der untere sogar noch mehr, weil ich da ja das Griffstück erst angepasst habe und daher dort noch echt viel Material weg musste.
Auch hier kommt irgend wann der Punkt, wo man den Rohling das erste mal aufspannt. Wir beide hatten da ein wenig Hemmungen, nach der Erfahrung von letzte Woche. Das steckte uns noch in den Knochen und wir hatten ein wenig Schiss.

Und da ist das Stück, das erste mal gespannt.
Sieht schon mal gar nicht so übel aus. Nachteil, ich konnte ihn erst mal allein nicht aufspannen. Der Bogen hat so viel Druck, das ich die Sehne nicht allein über die Kerbe bekam und Hilfe brauchte.
Dabei sind uns gleich noch ein paar Sachen aufgefallen, die ich beseitigen muss. Das Griffstück ist wirklich erst sehr grob, der Übergang von Griff zu Wurfarmen ist zu hart und muss fließender sein. Die Dicke der Wurfarme muss auf alle Fälle noch runter, damit ich den Bogen auch mal spannen kann. Gefühlt und geschätzt, sind das im Moment sicher um die 70-80 Pfund Zuggewicht. Also mehr als ich wiege ;)
Das heißt auch, tillern, tillern, tillern und weiter tillern…..
Und noch was ist mir aufgefallen, die Form der Biegung der Wurfarme ist sehr unterschiedlich. Bedingt auch durch die Wuchsform meines Rohlings. Denn genau unter dem Griffstück, ist der Stamm/Ast damals zu einer Seite gesprungen. Also jetzt nach innen in Zugrichtung.

Das sieht dann auf dem gespannten Bogen recht gerade aus und der Flex kommt da beim ziehen ganz anders. Mal sehen, was wir uns da noch ausdenken.
Ich wollte ja einen Charakterbogen und bekomme wieder einen.
Dabei heißt es aber immer noch, Material abtragen, damit ich den Bogen auch mal vernünftig ziehen kann. Das werde ich sicher auch machen, nur nicht diese Wochenende, denn da bin ich zum Qualifikationsturnier für die neue Nationalmannschaft. Nicht fürs Bogenschießen, denn wer mich schon ne Weile kennt, ich bin Crossgolfer durch und durch und ich möchte mich wieder für die Nationalmannschaft qualifizieren. Somit liegt der Fokus an diesem Wochenende ganz wo anders.

#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY#Fediverse#Fletcher
https://uhc-elster.de/2025/03/27/werkstatt-update-0-5/
@diy@tupambae.org
Grob ausgearbeitete Griffmulde an meinem neuen Bogenrohlings
Der neue Bogenrohling ist das erste mal gespannt

Am Ende eines Wurfarms meines neuen Bogens, habe ich die Kerben für die Sehne eingearbeitet
mit einer sehr groben Holzraspel trage ich Material aus dem Bereich des Griffes und des Pfeilfensters ab
am ungespannten Bogen sieht man die Wuchsrichtungsänderung am Bogenrohling, wo die Richtung nach links springt
Wir blicken vom Griffstück des Bogenrohlings Richtung Wurfarmende und sehen sehr schön die sich abzeichnende Holzmaserung zum Ende hin auslaufen
An der ganzen Form um das Griffstück meines neuen Bogens, muss ich noch mehr Material abtragen und die Übergänge fließender und weicher machen
Das Griffstück muss weiter angepasst werden. Die Höhe muss runter und auch Form und Länge angepasst werden
an meinem neuen Bogen wurde die Form grob bestimmt und aufgetragen mit einem Bleistift.
Vor uns liegt dieses Bogenholz und wartet auf die Bearbeitung
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (5 Tage her)
Hui, ach herrje! Gut, dass niemandem was passiert ist und du gleich mit Ersatz anfangen konntest.
ich habe mir das eigentlich ganz anders vorgestellt. 😥Und dann gleich zwei mal die Jahresringe freilegen, ist schon echt anstrengend
Warum nicht Hasel? Ich als Kind und meine Kinder hatten "Bögen" aus Hasel
reine Kopfsache, Haselnuss kommt gerade in meinem Kopf nicht vor.
Mir hat das Ahorn Stück besser gefallen als die Hasel