Zum Inhalt der Seite gehen

 

Wenn vom Fediverse gesprochen wird, dann meinen viele, die von Außen drauf schauen, wir wären eine Nische. Ein paar merkwürdige Gestalten, die sich vom Rest der Welt losgesagt haben. Einzementiert in eine selbst geschaffene Blase.

Tatsächlich fühle ich mich privilegiert. Privilegiert, weil ich mich nicht von einem Algorithmus domestizieren lasse, der mir sagt was mich zu interessieren hat. Privilegiert, weil ich mich nicht durchleuchten lasse. Privilegiert, weil ich jederzeit darüber entscheiden kann, wohin ich als nächstes gehen. Frei darin, meinen eigenen Node zu betreiben, weil ich mich ungerne einschränken lassen will. Frei in der Wahl der Software, die mir den Zugang zum Fediverse ermöglicht, weil es vollkommen egal ist, was ich verwende. Ich stehe weiterhin mit all denen im Kontakt, mit denen ich interagieren will.

Nicht nur das. Es steht mir frei dieses Netzwerk mitzugestalten. Sei es in Form von Code, Dokumentation, kleinen FAQ und jede Menge Werbung, in denen die Vorteile des Fediverse dargestellt werden. So sonst kann man sich so sehr persönlich einbringen?

#fediverse #freiheit #privileg
Es kann ja keine selbst geschaffene Blase sein. Die meisten Tröts sind so öffentlich, das man sie sogar ohne Anmeldung lesen kann.
Ich glaube, Matthias meint das Fediverse.
Ist das außerhalb von Mastodon so grundlegend anders?
@feb
 
Matthias  — (52.264596458319005 10.516965523208693)
@Lardier
Ja, ich denke schon. Die Möglichkeiten sind recht unterschiedlich, wie du deine Kontakte, etc. sortieren kannst und wie du du dein Netzwerk über das Fediverse hinaus erweiterst.
@Rainer "friendica" Sokoll
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (4 Wochen her)
@Rainer "friendica" Sokoll @Lardier
So ist es.
Als Nutzender folgst du Personen, Interessen, Hashtags, vielleicht noch Begriffen oder sortierst dir deine Timeline nach eigenen Algos, die du dir in deinen Channels definiert hast.

Anhand dieser Kriterien ist die Timeline breiter und unvorhergesehener konfektioniert, als wenn sie durch einen Aufregungs-Algo kuratiert wird. Es werden dir eher mehr, statt weniger unterschiedlicher Meinungen präsentiert. Wie im echten Leben.
Ich weiss gar nicht, wer den Ausdruck "Fediverse" geprägt hat. Aber der Anklang an "Universum" ist ja einfach sehr treffend - die Breite und Weite (in verschiedenen Bedeutungen) dieses Netzwerkes finde ich immer noch grossartig – es ist zu hoffen, dass das so bleiben wird. @rainer @lardier
 
Matthias  — (52.264596458319005 10.516965523208693)
@Hiker
Absolut. Es gibt Bestrebungen andere Begriffe zu prägen. Diese grenzen (aus meiner Sicht) das Wirken und Handeln eher ein bzw. fokussieren auf Teilaspekte, die Ausprägung sind.

Diese Eingrenzung hast bei diesem Begriff nicht. Es umreißt all die heutigen Aspekte und öffnet sich für Dinge, die erst in Zukunft relevant werden könnten.

@Lardier @Rainer "friendica" Sokoll
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (4 Wochen her)
Stimme voll und ganz zu. Allen drei Abschnitten. 😉
blase hin oder her. Ich fühle mich hier wohl und überwiegend von konstruktiven Menschen umgeben.

Das sollten eigentlich Algorithmen auch hinbekommen indem sie destruktive Inhalte abstrafen und statt dessen nachhaltige fördern.
@< />
Wer entscheidet was destruktiv und was konstruktiv ist?
Meine Auffassung: das kann nur der Nutzende selbst entscheiden
@< />
ja das ist richtig. Algorithmen könnten aber transparent und offen sein und nur dazu dienen vom Nutzer konfiguriert zu werden.

Am Ende sind Hashtag Abos und Filter ja auch triviale Algorithmen.
@< />
Wenn du das so zusammen fasst: Zustimmung.
@< />
dann danke ich für die konstruktive Rückfrage.
Mein Lieblingsvergleich ist der einen kleinen Eckkneipe. Nicht jede Person fühlt sich da wohl, aber die, die regelmäßig in der Kneipe rumhängen, genießen es hier.