Zum Inhalt der Seite gehen


📌 Um 14 Uhr startet der Livestream, eine Veranstaltung aus der Reihe medien impuls von FSM und FSF: "Zutritt nur mit Altersnachweis? Welche Risiken können Alterskontrollen minimieren – welche bleiben oder entstehen neu?“.

Beim Diskussionspanel ab 16:30 Uhr „Welche Risiken durch Alterskontrollen minimiert werden – und welche bleiben oder entstehen“ ist Isabell Rausch-Jarolimek von der @BzKJ mit dabei.

https://www.youtube.com/watch?v=HV0OeCC-Hy8

#Jugendmedienschutz #Kinderrechte #Altersverifikation #FediEltern
Hallo @streetcoder,
vielen Dank für diesen Kommentar!

Klar, Altersverifikationssysteme werden nicht alle Risiken aus der Welt schaffen können und insofern bleibt auch die Aufklärung über Risiken und die Befähigung zum selbstständigen, gesunden Umgang mit digitalen Medien weiterhin zentral, da sind wir ganz bei Ihnen.

Teil 1
Wir verfolgen den Ansatz, dass datensparsame und niedrigschwellige Altersverifikationen in Kombination mit sicheren Voreinstellungen eine sinnvolle Ergänzung sein können – insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich leider nicht alle Eltern und Erziehungsberechtigten so aktiv um die Medienbegleitung ihrer Kinder kümmern können, wie das bei Ihnen der Fall zu sein scheint.

Teil 2
Kinder und Jugendliche haben gemäß der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht auf unbeschwerte Teilhabe am digitalen Leben. Altersverifikationssysteme bilden einen zentralen Schlüssel: Erst, wenn zumindest die Altersstufe der Nutzenden bekannt ist, können darauf aufbauend abgestufte Voreinstellungen vorgenommen werden. Diese können Kinder und Jugendliche an die Online-Welt heranführen und ihnen auf dem Weg dorthin bereits eine aktive digitale Teilhabe ermöglichen.

Teil 3
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Ein Beispiel: Kinder und Jugendliche haben oft noch keine Erfahrung im Umgang mit Fremden im Internet. Daher kann es nützlich sein, zunächst in einem geschützten Rahmen nur mit ihnen aus dem „echten Leben“ bekannten Freunden zu kommunizieren, etwas später gegebenenfalls besonders überwachte und geregelte Räume auch zum Austausch mit anderen Gleichaltrigen zu nutzen und erst anschließend ins offene Internet zu wechseln.

Teil 4
Unseres Erachtens trägt ein solches Vorgehen den Rechten und Bedürfnissen sowie den sich entwickelnden Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen und dem elterlichen Erziehungsprivileg eher Rechnung als pauschale Ausschlüsse, die Teilhabe von vornherein gänzlich verhindern.

Teil 5
Gleichzeitig bleibt Flexibilität erhalten, wenn die Voreinstellungen, zum Beispiel unter Einbezug der Sorgeberechtigten, abänderbar sind. So kann auch ein systemischer Ansatz – damit sind Altersverifikationssysteme in Verbindung mit sicheren Voreinstellungen gemeint – an den individuellen Entwicklungsstand eines jeden Kindes und Jugendlichen angepasst werden.

Teil 6
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (3 Wochen her)
Das kann auch dazu beitragen, den Dialog in den Familien über die Einstellungen und den richtigen Umgang mit Risiken zu fördern.

Viele Grüße
Team der BzKJ

Teil 7