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Ich möchte noch einmal zurückkommen auf mein ursprüngliches Posting ( https://digitalcourage.social/@clemensg/113890786322885619 ff.), wo ich fragte: "Hunderte Millionen Trump-Gegner, die in den SocialMedia-Gefängnissen von Zuckerberg und Musk eingesperrt sind, wären potentielle Ausbrecher und Überläufer. Was müssen wir tun, um ihnen ein leicht verständliches, gut bedienbares und freundliches neues Zuhause im Fediverse zu bauen? Was fehlt bei unserer Struktur, bei unseren Softwaren, bei unserem bisherigen Angebot?"

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Frend hat dies geteilt

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Ich schreibe das mal so ganz frei raus, wie es mir vor ca. einem Jahr ging, als ich das Fediverse kennenlernte:

Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, was das Fediverse ist. Es klang für mich wie eine Parallelwelt, irgendwas kleines, wo eh nichts los ist.
Ich hatte zuvor noch nie davon gehört, was ich heutzutage absolut nicht verstehen kann, denn ich war immer viel im Internet unterwegs. Begriffe wie "Fediverse" und alles was dazu gehört hatte ich vorher noch nie gehört!

Ich weiß noch, wie mir ein Bekannter das erste Mal vom Fediverse erzählte und alleine schon die Vergleiche... "Friendica wie Facebook", "Pixelfed wie Instagram" usw. hatte ich zwar verstanden, aber warum gibt es so viele Dienste in diesem "Fediverse"? Ich möchte mich einfach anmelden und "loslegen"!

Das Fediverse ist als Außenstehender sehr komplex. Meiner Meinung nach fehlen auch Informationen. Einfache, verständliche Informationen, die außerhalb des Fediverse zu finden sind. Und ja, ich habe im Laufe des letzten Jahres sehr viele Webseiten kennengelernt, die Hilfestellung für das Fediverse geben - aber um danach zu suchen, muss man erst mal wissen, dass es das Fediverse gibt und was es überhaupt ist!

Viele Informationen werden hier im Fediverse geteilt und nur hier. Das ist in meinen Augen ein Schwachpunkt. Denn wer neu ins Fediverse kommt, sieht doch die älteren Infos überhaupt nicht. Etliche User löschen ihre Beiträge auch wieder nach X Tagen. Dann sind sehr viele Informationen einfach verschwunden.

Natürlich gibt es zahlreiche Webseiten, die sich mit dem Fediverse beschäftigen. Aber woher sollen Menschen auf Facebook, X und Co. denn wissen, was dieses "Fediverse" überhaupt ist?

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, das ist nun einmal so. Es ist einfacher, bei bekannnten Dingen zu bleiben, als sich auf etwas Neues einzustellen. Ich erlebe und sehe das hier bei einigen neuen Usern, die alleine durch die Vergleiche "Friendica ist wie Facebook" usw. später viele Fragen haben. Weil Friendica halt nicht Facebook ist!

Ein großes Problem sehe ich auch darin, dass sehr viele neue User nach Mastodon kommen und dann unzufrieden sind wegen der Zeichenbegrenzung. Auch das ist immer wieder ein Thema.

Ich habe da leider auch keine wirkliche Lösung für. Informieren, Informationen weiter geben. Und vor allen Dingen darüber berichten, wie viele User es insgesamt gibt, die in diesem "Fediverse" zu finden sind. Wir sind ja nicht nur ein paar hundert, wir sind richtig viele! 🤷‍♀️

just my 2 cents
Zuallererst, das wird ein Zweiteiler, weil auch unsere Instanz an ihre Grenzen kommt.

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Hallo zusammen, ich versuche mich jetzt mal in einer Antwort, habe darüber und schon über die eingegangenen Antworten, Gedanken gemacht.

So ein Thema, was so komplex ist, kann ich nicht so aus dem Arm schütteln, da muss ich lange drüber nachdenken und selbst dann, ist es nur ein Teil dessen, was ich sehe und garantiert nicht für alles steht und auf alles eine Antwort bietet.

Zuerst erst mal @clemensg@digitalcourage.social sein Eingangspost
Überhaupt müssen wir darüber nachdenken, wie wir das ganze Netzwerk winterfest machen können, also das Fediverse auch im Falle von staatlichen oder privaten Angriffen funktionsfähig halten können. Vielleicht müsste dafür der eine oder andere Relayserver im Tor-Netzwerk ansprechbar werden.
Ich halte das Fediverse so wie es gerade ist, für sehr robust. Ca 30.000 Server sind schon eine Hausnummer und im Moment, mit der Einstellung, die die meisten BetreiberInnen haben, mache ich mir da erst mal weniger Sorgen. Was aber nicht bedeutet, das man da nichts machen muss/sollte oder Überlegungen anstellt.
Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: Was für eine oder zwei Killer-Software brauchen wir, damit es sich größere Mengen 'Normalos' abseits unserer Nerd- und GrünLinks-Blase hier auch bequem machen?
Das brauchen wir gar nicht. Es braucht keine Killersoftware, denn die Ansprüche der Menschen die ins Fediverse kommen, sind doch recht individuell.

Gesehen haben wir das in der Musk-Twitterwelle, die meisten Flüchtlinge wollten ein Twitter 2.0 und kein Fediverse. Was wohl auch einer der größten Reibungspunkte von Alt und Neu war. Die wollten so weitermachen wie bisher und wir wollten kein Twitter (alles grob vereinfacht).

Mit der Welle jetzt, bemerke ich ein anderes Verhalten, es wird nach Insta Alternativen gesucht und vermehrt nach Facebook Ersatz. Denen jetzt mit dem Twitterersatz Mastodon als Lösungsansatz zu kommen, ist viel zu kurz gesprungen. Die meisten suchen etwas, was ähnlich dessen ist, was sie bisher genutzt haben.

Und genau das hat das Fediverse, jedem seine eigene KillerApp.

Was für andere der Beweggrund war, zu Facebook zu gehen, weiß ich nicht. Für mich war es der Grund, warum ich das Fediverse entdeckt habe, weil es eben nicht Facebook war. Und da sind die Beweggründe wohl ebenso vielfältig, warum Menschen da sind und warum sie nicht weggehen, ebenso.

Michael Vogel @heluecht@pirati.ca
Und wenn die Person doch ein System und einen Server gefunden hat, hat sie Probleme, andere Leute zu finden, da es kein übergreifendes Verzeichnis aller Leute gibt.
Was Michael da anspricht, trifft aber auch auf andere Netzwerke zu. Durch deren zentrale Struktur ist es wohl leichter, "Kontakte" zu finden, aber auch hier ist das so. Nur eben nicht auf den antrainierten Wegen. Das macht eben auch den Unterschied aus, zwischen Fediverse und Geschlossenen Netzwerken. Es Vor- aber auch Nachteile.

Das es jetzt Listen gibt um Influencer und Reichweitenstarke Accounts zu finden, ist das eine, https://mastodir.de/ gibt es ja auch noch. Dem allen liegen aber Konten zugrunde, die "irgend wie gut" sind/sein sollen. Alle die normalen Konten fallen bei so etwas runter und es bleibt nur der Fediverse Weg, diese weiter durch Teilen, mehr Sichtbarkeit zu verschaffen.
Ein großes Problem ist auch, dass es keine gemeinsame Identität der Systeme gibt, d.h. die verschiedenen Systeme propagieren sich eben nicht prominent als Teil des Fediverse. Das hat ja z.B. dazu geführt, dass außerhalb der Fediverse-Bubble die Leute in der Regel von "Mastodon" reden, wenn sie das Fediverse meinen.
Ja, das sehe ich leider auch so. Es gibt keine von allen anerkannte Seite, die als Hauptseite für das Fediverse steht, einige propagieren für sich ja, das Netzwerk zu sein.

Ja, es gibt diverse Seiten, die das Fediverse gut erklären, doch sind sie alle nicht von kommerziellen Medien geschrieben, sondern alles Produkte der Community. Einhergehend damit die geringere Sichtbarkeit und Wahrnehmung.

https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/fediverse
https://joinfediverse.wiki/Main_Page/de
https://gnulinux.ch/serie-%E2%80%93-fediverse-dienste-die-idee
Alle diese Texte erreichen gar nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Vielmehr sind falsche oder einseitige Berichte zu lesen und davon in Massen.

Durch die neue Welle jetzt erlebe ich aber gerade, das bei manchen die schon länger hier sind, der FediverseGroschen in Eurostücke fällt, gerade in Bezug auf Mastodon und Pixelfed. Die haben das nicht verstanden, was wir ihnen immer wieder erzählt haben und erst durch das selber machen, kam die Erkenntnis dazu. Na gut, es gibt auch solche, die sind so im Containerdenken, die kommen auch durch eigenes ausprobieren nicht drauf. Ein Kontakt hatte sich auf diversen Diensten einen Account gemacht und wollte Crossposten und alles Erklären hat nicht geholfen, das Verstehen kam einfach nicht.

Gestern habe ich einen post geteilt, der auch die Verstreuung der EntwicklerInnen als Thema hat. Das kommt ja auch noch mit dazu. https://tupambae.org/display/0ac89072-9867-9773-fb82-ab9511529587
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@heluecht@pirati.ca@LasseGismo@climatejustice.social@mro@digitalcourage.social@StefanMuenz@social.vivaldi.net@SpaetzleGrab@mastodon.bayern@dendroniker@machteburch.social@plinubius@chaos.social@Capandrellu@digitalcourage.social@tux@anonsys.net@karsbehr@m.k-behrens.de@utzer@soc.utzer.de@caos@metalhead.club@uller@mstdn.social@frend@fedigo.de@vonpearly@troet.cafe@glueckstein@digitalcourage.social@kaibojens@gruene.social@jools@missocial.de@sekretaerbaer_news@sekretaerbaer.de
#fediverse#Zukunft
Und schlussendlich sind es auch die teilweise kaum durchschaubaren Regeln, die die Leute abschrecken. Es gab schon Fälle, wo Leute Verwarnungen wegen unerlaubter Werbung bekommen haben, weil sie neben ihrer Kunst auch immer mal auf ihre Shops, ihre Patreon-Accounts, etc. hingewiesen haben. Und die diversen "cw"-Regeln machen es den Leuten auch nicht unbedingt leichter.
Es dringt zu vielen usern nicht durch, dass quasi jede Instanz, ihre eigene "Plattform" ist. Wir wissen das, nur wird das bei der Aufklärung nicht genug thematisiert.

Wobei Aufklärung über das Fediverse auch so ein Thema ist. Was das Fediverse ist, das war in den 16-20er Jahren gang und gäbe. Solche posts, die darüber aufklären/erklären, sind extrem selten geworden. Daher kommen solche Infos noch weniger bei usern an.

@jools@missocial.de schreibt es ja auch, es fehlt eine Zentrale Anlaufstelle. Und auch eine, die dann Journalisten als Verweis nutzen, um darüber zu berichten.
@the_halmaturus@sharkey.xprmnt42.de
Ich bin da voll bei Dir, es gibt etliche Defizite in der Kommunikation. Sei es von Bevormundungen von Neueintreffenden oder von nicht auffindbaren Einstiegsinfos.
Das sehe ich als spezielles Problem, denn das hat viel mit der Mastodonisierung und der einseitigen Sicht speziell der Mastodon user zu tun.

Klar gibt es immer wieder Überschreitungen und Belehrungen (worin ich mich mit einschließe, manchmal ist es leider auch echt nervig), aber das ist eben schriftliche Kommunikation und was eigentlich mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde, wird so nicht verstanden, Zudem sehe ich solche Sachen auch sehr viel weniger als noch in der Muskwelle. Und die habe ich auch differenziert gesehen, was an verbale Übergriffe lief. Nicht alles waren die Alten, vieles ging auf das Konto übermotivierter user, die selber erst 2-3 Monate Vorsprung hatten.

@StefanMuenz@vivaldi.net
Viele UserInnen sind ja auf den großen Plattformen, weil sie dort auch direkt News und Ansichten von Personen des öffentlichen Lebens, von Promis, Stars und von Influencer-Accounts aller Art erhalten. Würden die Groß-Accounts hier her wechseln, dann würden auch ihre "Gemeinden" schnell folgen. Nun haben das ja auch schon einige probiert. Die meisten davon sind dann aber wieder verstummt.
Meine These ist: die sind wieder verschwunden, weil das Nutzungsverhalten hier doch anders ist und sich die user Interaktionen wünschen und nicht nur Berieselung mit Meinungen. Dieses Fehlen an Austausch führt dann auch zum ausbleiben von für sie "wichtigen" Merkmalen wie das Sternen und das beklagen darüber.

Da muss man sich dann die Frage stellen, soll sich das Fediverse dahingehend entwickeln, dass wir gleich den Käfigdiensten werden und zahlen über alles stehen? Oder, so wie ich es mir wünsche, ein Netzwerk das für Austausch und Diskussionen steht.

Allen den Konten, die Stefan da aufgezählt hat, bin ich wieder entfolgt oder folge sie erst gar nicht. Zum einen, weil es keine Interaktionen mit ihnen gibt und keine Diskussionen, warum sie zu diesen oder jenen Schlussfolgerungen kommen. Und nein, das muss man nicht mit jedem Einwurf machen, da reiche nein zwei Diskussionen aus, an denen ich das nachvollziehen kann. Für mich sind solche Konten nichts anderes als BOTs oder RSS Feeds. Sie bieten mir keinen Mehrwert, warum ich denen folgen sollte, wenn ich diese Info auch noch über andere Feeds ebenso in meine Timeline bekomme.

Dasselbe sind für mich Konten von "Promis, Stars und von Influencer", das wären Konten die auf meiner Mute Liste landen würden. Kann jeder anders handhaben und finde ich auch gut so. Nur für mich würde es das Erlebnis Fediverse massiv belasten. Den was macht solche Konten zu "Stars"? Das ist doch mehr subjektiv. Das hier sind für mich Stars: https://moppels.bar/notes/a3jqnthtimgmzv4i oder Konten die hier ewig im Fediverse unterwegs sind und ihr Wissen weiter geben oder entwickeln.

Und, mit mehr Menschen kommen auch andere Sichtweisen und Wünsche ins Fediverse.

Was ich mir wünsche:

Eine Zentrale Homepage mit Infos zum Fediverse und seinen Projekten
daraus folgt, dort auch Kontaktmöglichkeiten zu den EntwicklerInnen
Das Journalisten endlich versuchen das Fediverse als ganzes zu beschreiben und die Protokollsprachen als Grundlage sehen und die Dienste als Spezialisierung auf gewissen Teilgebiete innerhalb des Fediverse
Das sich Menschen auf das Fediverse einlassen und weniger das Fediverse zu einer Kopie von anderen Netzwerken zu machen

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Und das wäre eigentlich nur eine kurze Betrachtung...
Das ganze berührt so viele ebenen wie das technische wie auch das der hier lebenden und der die dazukommen wollen/würden

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#Fediverse#Zukunft
@ClemensG Persönliche Beobachtung: Das Fediverse ist derzeit immer noch sehr technisch gebaut und gedacht. Die Einstiegshürde (vor allem im Sinne von Zeit, vor allem, die man sich leisten können muss, um es initial zu verstehen und im Verlauf die vielen kleinen Quirks und Unwägbarkeiten zu beherrschen, die aus Myriaden von Instanzen, verschieden guten/schlechten Clients, verschiedenen Moderations- und Blockregeln teilweise ganzer Instanzen, ... erwachsen) ist extrem hoch, aber wenn man ein paar Jahre hier war und ist, sieht man das nicht. Dem gegenüber hab ich Menschen im Umfeld, deren einzige digitale Technologie das Smartphone ist (die würden bei Mastodon schon an der Registrierung mit E-Mail-Adresse scheitern, weil sie diesen Kanal privat nicht nutzen), die solchen Dingen indifferent bis teilweise abgeneigt gegenüberstehen, die aber irgendwann mit Instagram, Twitter, Facebook in Berührung kamen und plötzlich die Erkenntnis gemacht haben, dass sie dort Verbindungen zu Menschen haben, die sie sonst nie gehabt hätten, die ihnen irgendwie helfen und gut tun, und das auf eine Art und Weise, die sie mit ihren Fertigkeiten und ihrer Zeit beherrschen können. Ich weiß nicht, wie groß oder repräsentativ diese Zielgruppe ist, aber für die ist das Fediverse derzeit nicht besonders gut geeignet - selbst wenn sie es geschafft haben, die Einstiegshürde zu meistern, finden sie sich spätestens dann nicht mehr zurecht, wo ihnen all die Leute, die sie vorher kannten, fehlen, und wo das Fediverse doch immer noch Wert darauf legt, die Algorithmen und Mechanismen, über die sie auf den anderen Plattformen diese Leute gefunden haben, eher zu meiden. Durch diese Brille betrachtet bin ich überzeugt: Das Fediverse braucht nicht mehr Software oder mehr Anwendungen. Von all dem haben wir genug. Das Fediverse braucht Sensibilisierung für die Anforderungen und Bedürfnisse derer, die derzeit (immer noch) auf den großen Plattformen hängen blieben. Es braucht mehr Usability, an vielen Stellen. Es braucht teilweise ein vorhersagbareres Verhalten in der Kommunikation zwischen Systemen und Instanzen. Es braucht einen deutlich besseren Weg der Verteilung von Nutzern über Instanzen hinweg (einschließlich einer /leichten/ Möglichkeit, seinen Account samt aller Kommunikation und Posts schnell von einer auf eine andere Instanz schieben zu können, wenn das erforderlich werden sollte). Es braucht (auch wenn das vielleicht bitter klingt) an einigen Stellen, glaube ich, auch mehr Willen, diese offene, erweiterbare, zum Basteln und Experimentieren einladende Offenheit von ActivityPub als generischem Protokoll bewusst etwas einzudampfen und zu beschränken zugunsten einer Umgebung, die klar definierte Dinge in einer klar definierten Weise tut. Ich bin bei diesen Gedanken dann immer wieder und wieder bei https://overengineer.dev/blog/2019/01/13/activitypub-final-thoughts-one-year-later/ und das passt aus meiner Sicht immer noch:
I asked one person vigorously defending ActivityPub in that discussion to tell me what they would prefer, but they did not answer. Quoting someone working on an ActivityPub implementation and actively pushing other projects to do so the same, upon being confronted with the above situation:

Yes, ActivityPub means an “inconsistent user experience”. That’s part of the deal. If you don’t accept that - don’t build a federated platform. The nature of the federation is to provide an inconsistent experience on some ends of the network.

When I wrote the article last year, I honestly thought everyone was building federated systems for their users, not for their warm feeling for implementing some new standards. I was wrong, and people have now accepted that whatever comes out at the end is probably not a good solution for their users, and whenever this point comes up, the critique simply gets disregarded. This is deliberately throwing non-technical user’s expectations under the bus.



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Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich teile sie zu 100%.
Bei einigen sind Ansichten derart festgefahren, dass sie gar keine andere Meinung hören wollen.
Das Gleiche spielt sich auch im Open Source Bereich ab.
Seit jahrzehnten möchte ich klar machen, das eine gute Technik nur Techniker begeistert. Der klassische Anwender möchte klar und einfach bedienbare Knöppe haben und seinen Spaß. Möglichst keine Einstiegshürde. Daher sehen die großen zentralen Netzwerke auch keinen Bedarf zu handeln. Sie wissen ganz genau, dass ein paar ihrer User auswandern und über die Hälfte wieder "nach Hause" kommen wird.

Es ist wie so eine Sturheit. Es wird behauptet, komplett offen zu sein Aber auf der anderen Seite möchte man deutlich machen, dass man auf der elitären richtigen Seite steht. Keinerlei Kritik ist erwünscht.

Ich selbst habe oft den Eindruck, dass man zwar sagt, es sei für alle offen, sich aber in Wirklichkeit gar nicht öffnen möchte.
Denn das bedeutet, dass man Hinterfragt wird, andere mit anderen Ideen kommen. Das wiederum bedeutet Veränderung. Das es sich hierbei um eine ganz normale Entwicklung handelt wird weg ignoriert.

Wenn das Fediverse wirklich an Bedeutung und weg aus der Sichtweite der nerdigen
Alternative will, dass muss sie sich öffnen und auch Kompromisse eingehen.

Ansonsten wird es eine Randerscheinung stehen bleiben und so etwas wie ein Sammelbecken der Enttäuschen, oder die, die sich als etwas besseres fühlen.

Ja, ich weiß, hört sich gemein an - das ist jedoch die Realität.
Wir nutzen die sozialen Netzwerke auch beruflich. Vor ein paar Jahren habe ich im Fedivers als Gewerbetreibender keine Anlaufstelle gefunden - Werbung nein danke.

Das ändert sich gerde etwas. Das gehört nun einmal zu unserem Leben dazu.

Wenn sich ein paar schlaue Köpfe mit Gewerbetreibenden zusammensetzen, dann wird daraus bestimmt etwas anderes entstehen. Bestimmt sogar etwas viel besseres.

Man muss miteinander reden und auch handeln.
:)
@SpaetzleGrab @sekretaerbaer_news @dendroniker @Capandrellu @uller Für mich gehört #Werbung im #Fediverse definitiv NICHT dazu. Genau das ist der Unterschied zu anderen kommerziell orientierten Netzwerken. Ich verstehe aber, dass es seitens der #Unternehmen natürlich Begehrlichkeiten gibt und auch den Wunsch, auch dort ihre #Werbung abzukippen und #Kunden und #Umsatz zu generieren. Und um so größer das Fediverse wird, um so größer wird der Druck werden. Ich kann nur sagen: Haltet Stand, so lange es geht ...
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Leider weiß ich nicht so wirklich was ich dir daraufhin schreiben soll.

Du möchtest also, dass alles so bleibt wie es ist - also Entwicklungsstillstand.

Die Welt funktioniert aber nicht so, wie du das dir gerade denkst. Wenn sich das Bewusstsein der Gesellschaft verändern soll, dann funktioniert das nicht mit Ausgrenzung und außerdem reden wir hier nicht über ein paar Jahre, sondern von Generationen.

Außerdem kann sich jeder doch aussuchen wem er folgt und muss nichts konsumieren, was nicht gewollt ist.
Es gibt weiterhin keinen Algorithmus und nichts wird in die Timeline gespült, was nicht genemigt wurde.

Dann sind da nich die verschiedenen Instanzen... jeder hat da seine eigenen Regeln.

Und stell dir mal vor:
Es.gäbe da so einen kleinen Knopf, bei dem man entscheiden könnte, ob eine Ki dir aus deine Gewohnheiten Vorschläge unterbreitet.
Somit gäbe es kein Argument mehr dafür oder dagegen.

Und ich betone! Das ist einfach ganz locker gedacht. Ein Anderer greift das vielleicht auf und entwickelt daraus etwas noch besseres.

Denn: Was wir nicht kennen, können wir auch nicht Wissen.

So etwas entsteht niemals durch Stillstand, sondern durch Entwicklung.
Es geht nicht gegen die Natur... alles ist in stetiger Entwicklung.

Ich finde das mehr als spannend.
@SpaetzleGrab @sekretaerbaer_news @dendroniker @Capandrellu @uller Wenn Du nicht weißt, was du schreiben sollst, brauchst Du ja auch nichts zu schreiben. Keiner zwingt Dich. ;-)
Ich finde, einen Entwicklungsstillstand gibt es hier nicht. Weder bei den Anwendungen, noch bei den Teilnehmern.
Ich finde, beim Fediverse über Generationen zu planen doch eine eher zu langfristige Perspektive.
Es kann sich nicht nur jeder aussuchen, wem er folgt sondern auch, in welchem Netzwerk er sich aufhalten möchte. In einem mit Werbung oder in einem ohne Werbung.
Und ein Genehmigen, Werbung in die Timeline zu spülen halte ich für sehr bedenklich. Denn daduch überlässt man die Entscheidung dem Betreiber der Instanz und es würde möglich, werbefinanzierte Instanzen zu betreiben, die sich aus sich heraus finanzieren. Ich bin der Meinung, die Instanzen sollten sich selbst finanzieren. Entweder durch Spenden, oder Mitgliedsbeiträge von Gruppen und Vereinen, die ihre eigenen Instanzen betreiben oder von Privatpersonen, die ihre einzelne Instanz betreiben.
Und jeder kann sich die Anwendungen forken und selber weiter entwickeln und sein eigenes Ding machen. Und das ist auch gut so. Und jeder andere kann dann entscheiden, ob er damit föderieren möchte oder nicht.
ich sehe hier im Fediverse auch keinen Stillstand, weder bei den Nutzerzahlen noch bei den Entwicklungen in den Diensten.

Was ich aber vermehrt mitbekomme, das das von außen so erzählt wird. Und das ist eine rein marktwirtschaftliche Sichtweise, die bisher für das Fediverse gar nicht relevant war und hoffentlich auch so bleibt. Das ist einer der vielen Vorteile des Fediverse.
Wir müssen das Netzwerk nicht als Konkurrenz sehen sondern als Erweiterung.
Und genau da macht auch die Werbungslosoigkeit Sinn.

Das ist eine komplett andere Betrachtungsweise.
Und weil du schriebst, das das jahrzehnte braucht, eins haben wir schon rum udn das zweite zur hälfte. Und es werden mehr udn mehr user im Fediverse.

So falsch kann die Richtung nicht sein.
Stillstand vielleicht nicht. Aber eine klare Tendenz in Richtung Netzvergrößerung sieht auch anders aus als diese Kurven: https://fediverse.observer/stats (dort auf der Seite runterscrollen). Vor allem im vergangenen Herbst gab es einen starken Einbruch an Aktivität. Mittlerweile geht es wieder aufwärts und bewegt sich auf einem Niveau wie ungefähr vor einem Jahr. Angesichts des großen Aderlasses, der gerade bei X stattfindet, kann man den aktuellen Anstieg aber auch als eher mau ansehen. Daran wird sich denke ich auch nicht mehr so viel ändern, wenn das Fediverse den Charakter einer Subkultur behält, so wie einst das Usenet. Aber vielleicht braucht es das ja eben auch - einen Ort für Subkultur. Bin da so ein wenig hin und hergerissen.
@heluecht @caos @tux @SpaetzleGrab @LasseGismo @glueckstein @matthias_stanke @mro @dendroniker @Capandrellu @sekretaerbaer_news @clemensg @plinubius @kaibojens @jools @karsbehr @frend @uller
Subkultur und Entwicklung, geht das nicht immer Hand in Hand? Software, auf denen das Fediverse beruht, ist FOSS. Erfolg, definiert durch skalierende Instanz- und Nutzerzahl, kommt mit Verwendungs-, Einsatz- und Wirtschaftskonzepten! Keine Gefahr für die Subkultur @crossgolf_rebel @heluecht @caos @tux @SpaetzleGrab @LasseGismo @glueckstein @matthias_stanke @mro @dendroniker @Capandrellu @sekretaerbaer_news @clemensg @kaibojens @jools @karsbehr @frend @uller