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Bei allem Schlechten, was in sozialen Netzwerken passiert, helfen sie auch, Verbindungen und Gemeinschaft zu stärken. Diese Gemeinschaften sind aber in Gefahr. Wir haben es bei X gesehen. Wir werden es auf den Meta-Plattformen sehen.

Deshalb braucht es unabhängige europäische Plattformen, die eine demokratische, digitale Gemeinschaft fördern.

#SaveSocial macht Vorschläge, wie das gelingen kann. Und ihr könnt helfen, diese Vorschläge bekannter zu machen.

Zur Petition ➡️ https://savesocial.eu/
Wer noch ein bisschen mehr Hintergrund möchte: Hier ist ein Interview aus der taz zum Beispiel:

https://taz.de/Was-nuetzt-den-Menschen-was-zaubert-das-Gute-aus-uns-raus/!6071133/
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)

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Ich finde das im Prinzip nicht falsch, aber im Detail habe ich Fragen.

„Bis heute dürfen Plattformen sogar strafbare Inhalte (Rassismus, Diskriminierung, Holocaustleugnung etc.) zu Geld machen.“

Äh, nein?

„Das Haftungsprivileg für besonders große Plattformen9 kommt auf den Prüfstand.“ finde ich tatsächlich falsch. Dann haften nämlich auch Fediverse-Instanzen, und das macht sie kaputt.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Danke für deine Hinweise, @anneroth - Ich tagge hier mal @Sascha @bjoernsta und @hnnng, die das mit ausgearbeitet haben. Vielleicht können sie deine Anregungen mit aufnehmen?
Ich spreche für mich:
- Die Thesen sind auch als Diskussionsvorschlag zu verstehen. Nicht jeder der Erstzeichnenden ist 100 % mit jeder These einverstanden. Ich glaube was hier verkürzt dargestellt ist: Rassistische Inhalte bleiben stehen, daneben verdient Werbung Geld.
- Das Haftungsprivileg für die Inhalte würde ich auch weiter behalten wollen. Aber: vielleicht sollten wir mal über Haftung für Algorithmen und (Un)Sichtbarmachung von Inhalten sprechen?
Aktuell schreibt ihr da wörtlich "Bis heute dürfen Plattformen sogar strafbare Inhalte (Rassismus, Diskriminierung, Holocaustleugnung etc.) zu Geld machen." und leitet daraus Forderungen ab.

Das stimmt - in der EU - einfach nicht. Es gab das NetzDG, jetzt gibt es den DSA exakt deswegen. Diese Gesetze sind / waren weit von perfekt, aber 'dürfen .. strafbare Inhalte' - wie kommt Ihr darauf?

-> https://www.tagesschau.de/ausland/europa/digital-services-act-100.html

@fraunora @bjoernsta @hnnng
Es stimmt schon: So lange ein Beitrag - auch mit strafbarem Inhalt - nicht geflagged wird, klingelt die Kasse bei Meta oder TikTok aufgrund der Werbung drumherum. Es dauert ist deutlich zu lang, solche Inhalte zu entfernen.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Aber "dürfen"? Nein, dürfen sie nicht.

Und was ist Euer Vorschlag?

Ich bin total dabei, komplexe politische Probleme in einfachen Worten zu erklären, aber hier ist mir nicht klar, was Ihr da überhaupt wollt, was es nicht schon gibt.

@Sascha @fraunora @hnnng
sie "dürfen" insofern schon, als dass sie Prüfprozesse ist zu lang dauern, die ersten DSA-Verfahren laufen schon lang. Und wir wollen, dass wir prüfen - ob wir es nicht besser regeln können. Unser Vorschlag: Das Nicht-Haftungsprivileg prüfen, ob es für besonders große Netzwerke nicht vor allem ein Privileg ist, das sie bevorteilt.

Was ist Dein Vorschlag? Alles so zu belassen wie es ist?
Ich schrieb ja: Die Gesetze sind weit von perfekt. Aber bei Euch liest es sich, als gäbe es keine und das finde ich wirklich problematisch.

Das erweckt bei den vielen Leuten, die ihr jetzt zu mobilisieren versucht, einen falschen Eindruck und das finde ich unterm Strich nicht hilfreich.

@Sascha @fraunora @hnnng
Schade, dass Du es nicht hilfreich findest.
Wir verweisen übrigens auf unserer Seite in den Anmerkungen auf den DSA - damit beim Lesen nicht der Eindruck entsteht, "es gäbe keine".
Was wäre Dein Vorschlag?
Und gibt es eigentlich etwas, dass Du gut findest an unseren Vorschlägen?
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Wie gesagt, ich finde nicht hilfreich, wenn Ihr einen - aus meiner Sicht - falschen Eindruck erweckt. Dann wird gegen Windmühlen gekämpft, die es so gar nicht gibt. Deswegen die Frage: Wo wollt Ihr hin? Was habt Ihr vor? Vielleicht habe ich das ja bisher nicht verstanden.

Die Frage, ob ich "eigentlich etwas gut finde" klingt ein bisschen beleidigt.

Die Richtung finde ich sinnvoll, für sowas habe ich mich jahrelang im Bundestag eingesetzt. Aber..

@Sascha @fraunora @hnnng
Wäre der Passus nicht einfach zu entschärfen bzw. zu korrigieren, wenn da statt "dürfen" steht, dass sie trotz EU-Richtlinien diese nachweislich nicht einhalten? Als Beispiel fällt mir da sofort der Fake-Melden-Button bei TikTok ein. Dann könnte die Forderung dahingehend ja genau so lauten, wie @bjoernsta und @Sascha es auch schon geschrieben haben: Nämlich dass aus zahnlosen Papiertigern Gesetze werden müssen, die auch greifen.

@hnnng
nein, gar nicht beleidigt, sondern interessiert daran das Gemeinsame zu stärken. Das macht uns stärker, als nur das Trennende zu besprechen.
Ich muss zugeben, wenn ich mir die Wirksamkeit von GDPR/DSGVO anschaue und wie zugleich USA und China ihre Datenstaubsauger jetzt bald Jahrzehnte ungestört durch Europa fahre, dann sehe viel Arbeit für kleine Unternehmen und wenig bis keine Konsequenzen für die Großen. Auch bei DSA/DMA habe ich bisher wenig Wirkung gesehen. Was nicht heißen soll, dass ich die Gesetze nicht toll finde. Ohne sie wäre es noch schlechter. Aber wann kommt die Wirkung? Und wie?
These: Das hat damit zu tun, dass die großen Tech-Unternehmen sehr viel Geld in Lobbying auf EU-Ebene ausgeben und die Zivilgesellschaft, die sich mit diesen Gesetzgebungsprozessen beschäftigt (hat), kaum Ressourcen hat und es unterm Strich auch relativ wenig Interesse daran gab.

Ergebnis: Verhältnismäßig zahnlose Tiger.

@bjoernsta @fraunora @hnnng
Es gibt vllt einen bedeutenden Unterschied - Fediverse-Instanzen werden nicht monetär gewinnbringend betrieben; und soweit ich das bislang mitbekommen habe, arbeiten viele Admins & ModTeams ehrenamtl. und tägl. aufs Neue, Desinformation im Rahmen ihrer Selbstverwaltung abzuwehren (es gibt auch keine zentr. Steuereinheit, an die man diese "Durchsetzungsanforderung" auch übertragen könnte - wer nicht reguliert, läuft Gefahr, deföderiert zu werden)...
@Sascha @bjoernsta @hnnng
Unterschied zu ..? Klar gibt es Unterschiede, aber für das Haftungsprivileg spielt m.W. keine Rolle, ob damit Geld verdient wird oder nicht.

@fraunora @Sascha @bjoernsta @hnnng
Auch unter dem der Aspekt einer Gemeinnützigkeit: wie sollen Sanktionen, Strafzahlungen (vermutlich auch umsatzorientiert) aussehen, wenn User einfach auf andere Instanzen umziehen können, neue Domains erstellt werden? Wie möchtest Du die Prämisse "verteilt euch auf möglichst viele, auch kleinere Instanzen" letztlich in Haftung nehmen? "Staatl." Regulierung wird doch stets dort verstärkt eingefordert, wo ihr freiwillig nicht nachgekommen wird....

@fraunora @Sascha @bjoernsta @hnnng
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
Prüfstand heißt: prüfen, Fediverse-Instanzen sind selten bis nie "besonders groß" nach DSA.