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Werkstatt Update 0.9

Und auf einmal ist es vorbei!

Aber mal zurück auf Los. Ihr seid noch auf dem aktuellen Stand?

Wir haben einen Eschenstammabschnitt so weit bearbeitet, das er sich Primitivbogen nennen kann. Er hat in der letzten Bastelstunde, eine eigene Sehne bekommen und für dieses mal sollte der griff dran kommen.

Wenn, das Wörtchen Wenn nicht wäre….

Mein Lehrmeister hat sich ne Grippe eingefangen und zudem musste er auch noch dringend weg. Was macht man denn da als Lehrling? Zwei Möglichkeiten, entweder man geht wieder nach hause oder man versucht es selber hinzubekommen.

Da ich verschieden Naturfäden habe, konnte ich da schon mal auswählen. Meine Wahl fiel auf einen, der ins sich schon gewebt und nicht nur gedreht ist. Fühlt sich einfach besser an.

Dann hatte ich mir ja mit Bleistift beim letzten mal markiert, wo meine Hand immer liegt und somit auch der Pfeil durch meine Hand die Auflage hat. Nur, war die beim Bogen einölen irgendwie mit verschwunden….

Als erstes also erst einmal wieder klären, wo liegt meine Hand und wo sollte die Wicklung dann beginnen. Das ging ja noch recht problemlos. Schwieriger wurde es dann mit dem Anfang, wie fange ich an mit wickeln, das mir das ganze dann im gebraucht, nicht aufgeht. Knoten wollte ich auch keine reinmachen.

Die Länge des Fadens war auch noch vollkommen unklar, also habe ich erst mal von meiner Rolle aus abgewickelt.

Der erste versuch mit Anfang war dann aber so was von im Ars%$“, das ich das gleich wieder abgewickelt habe vom Bogen und wieder auf meine Rolle drauf machte.

Das zweite mal, dasselbe Dilemma, der Anfang ist echt blllllll. Damit war ich gar nicht zufrieden. Beim ersten Versuch, eine einfache Schleife mit eingewickeltem Ende. Der zweite Versuch, loses Ende mit einmal Überschlag und das Ende dann in den Griff gezogen, war auch nicht so doll und lockerte sich.

Dann habe ich mich noch mal mit mir zusammen gesetzt und Brainstorming gemacht. Wie kann ich den Anfang noch beginnen, dass der sich nicht löst? Ich wollte je keinen Knubbel haben, der mich dann beim Schießen stört oder ablenkt. Dann ist mir der Zimmermannsschlag als Knoten eingefallen.

Gesagt, getan, Zimmermannsschlag gemacht, Griff umwickelt und das sah dann das erste Mal doch recht gut aus.

Mein Kritikpunkt an mich selber, die Öse war leider verrutscht und nicht an der Ecke, wo ich ihn haben wollte und ich hatte zu wenige Wicklungen. Das Ende der Wicklungen war irgendwo in der Mitte und gefiel mir gar nicht.

Dafür hatte ich jetzt eine Länge vom Faden, die halbwegs passte. Ein wenig Zuschlag noch drauf und dann abgeschnitten. Mit dem ganzen Knäuel war es dann zu umständlich.

Also, alles noch mal komplett abwickeln. Den Zimmermannsschlag noch mal neu gemacht, passend an die Ecke gesetzt und dabei auch aufgepasst, dass die Wicklungen der Öse dieses Mal besser passten und nicht stören.

Nachdem ich so weit fertig war mit Wickeln und den Faden grob fixiert habe, fiel mir auf, dass die erste Wicklung leider verrutscht war und unterhalb des eigentlichen Auflagepunktes liegt. Alles wieder abwickeln und noch mal neu beginnen. Zumindest wusste ich je jetzt was ich will und wie es aussehen sollte.

Anfangswicklung gerichtet, auf Auflagenhöhe geachtet, Öse an der richtigen Stelle, Fadenende auch und dann wieder wickeln bis zum unteren Drittel. Dort wieder den Faden mit einwickeln, mit dem ich das untere Ende dann in den Griffbereich unter die Wicklungen ziehen will. (Kleiner Tipp, wenn man die Wicklungen sehr straff macht, muss man sich beim Faden einziehen ganz schön anstrengen, dafür hält der dann auch)

Dieses mal klappte alles. Das Fadenende durch meine Ziehschlaufe gezogen und dann mühsam, Windung für Windung nach innen.

5 Versuche, bis ich zufrieden war bzw. kein Fehler in meiner Arbeit zu sehen oder spüren war.

Was macht man dann auf einmal?

Es ist getan und fertig!?!

OK, Parxistest. Erst einmal ein paar Pfeile mit dem neuen Griff schießen gehen und sehen, wie es sich anfühlt oder ob ich doch noch mal abwickle…

Was soll ich sagen, es passt und ich bin zufrieden.

Aber, was wird jetzt aus dem Werkstatttag?

Es wird weiter gehen. Zuerst wird noch der Bogen von meiner Mitbastlerin fertig gemacht. Sie ist ja auch so weit, das Griffwicklung und Sehne anstehen. Da werde ich natürlich helfen, wenn gewollt.

Dann, ich brauche ja für diesen Bogen noch andere Pfeile. Meine aus Karbon sind ja dafür nicht die richtigen. Dazu habe ich mir jetzt also Stäbe, Federn und Spitzen bestellt und hoffe, dass die bald ankommen. Damit geht es dann wohl weiter.

Zudem habe ich noch ein DIY Projekt im Bereich Bogensport, das ich angehen werde. Davon später mehr. Da fällt mir ein, es sind zwei. Ich sage nur Stichworte: „Helden in Strumpfhosen“

#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY#Fediverse#Fletcher#Langbogen#Longbow
@diy@tupambae.org
RE: https://uhc-elster.de/?p=5782
Zwischenversuch an einem Primitivbogen eine Wicklung für das Griffstück anzufertigen.
Das lose Fadenende wird mittels einer Extra eingewickelten Schlaufe, nach innen gezogen
Das fertig und finale gewickelte Griffstück an meinen Primitivbogen.
Weder Anfang noch Ende des Fades sind zu sehen, so wi ich mir das vorgestellt habe
Zwischenversuch an einem Primitivbogen eine Wicklung für das Griffstück anzufertigen


Werkstatt Update 0.8
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Wer hätte das gedacht, das ich nach dem Werkstatt Update 0.7 schon wieder eins bringen kann.
Das bedeutet, es muss etwas gravierendes passiert sein? Das letzte mal war es der Bruch meines Rohlings, das ist dieses mal nicht passiert.
Kommen wir mal kurz zum Ablauf. Donnerstags ist Kindertraining im Verein und ich habe mich dank meines jugendlichen Aussehens und weil ich die ja auch alle kenne, mal mit in die Session rein gesneakt. Das Wetter war toll, sonnig, leicht warm und wenig Wind.
Während die Kinder ihr Training gemacht haben, habe ich mit einer Langbogenschützin noch über Holzpfeile gesprochen (das steht ja für mich dann auch noch auf dem Programm). Dabei geht es rein um Hardware, Beschaffung, welches Material, also reines Nerdgequatsche. Ihr wisst ja, ich bin Fediverse Nerd aus Berufung und da muss so etwas auch sein.

Nachdem die Kinder dann mit ihren Übungen und Training so weit rum waren, konnten die paar Erwachsenen auch ein paar Pfeile mit ihren Bögen schießen. Zuerst habe ich ein paar Passungen mit meinem Jagdbogen geschossen (auf Scheibe Treffen ist dann doch viel leichter als 3D Tiere). Dann habe ich meinen Primitivbogen geholt und gespannt. Natürlich waren die Erwachsenen auch neugierig, wie sich mein Teil denn nun macht. Ich übrigens auch.

Allein vom Handling und Gefühl (abseits das ich den selber gebaut habe usw.) ist das schon ein ganz anderes Teil. Der Bogen ist mit 1,82m wesentlich länger, er hat/braucht wesentlich mehr Zugkraft (das werde ich auch so lassen) und der Dynamikumfang beim ziehen und lösen, fühlt sich so komplett anders an.

Die ersten Passungen habe ich mit meinen Pfeilen vom Jagdbogen geschossen. Die kennt ihr sicher schon von meinen anderen Bildern. Erst mal muss ich ein Gefühl für das Vorhalten und die Art, wie der Bogen reagiert, bekommen. Es ist erst einmal alles anders als beim Jagdbogen.
Die Pfeile fliegen und Treffen geht auch. Nur das Wo, das muss ich noch dringend klären. Auf 25m waren bei den drei Passungen immer alle auf der Scheibe, bei ca. 1,20x1,20m Backstopp.

Dann hat mir die Langbogenschützin 4 ihrer Holzpfeile zum Üben und Testen geliehen (ganz fettes Dankeschön für dein Vertrauen). Damit die erste Passung geschossen und das ist auch mal wieder gaaanz anders, das Trefferbild übrigens auch. Noch kurz zur Erklärung, es ist immer noch keine passende Sehen drauf und auch kein Nockpunkt und ähnliches. Ich lege den Pfeil nach Gefühl an.

Da mein Lehrmeister auch da war und einen seiner eigenen Bögen bearbeitet hatte und für ein anderes Turnier übte, passte es ganz gut, das er mich beim Schießen beobachtete und wie der Bogen dabei reagiert.

Dabei kam das Gespräch auf, ob ich NACHHER noch Zeit hätte, und wir beide nicht gleich noch die Sehne bauen wollen.
Wer wird da nein sagen ;)

Vorher aber noch ein paar Pfeile schießen und Erfahrungen sammeln. Zu Beginn habe ich mich erst einmal nicht getaut, bis in den Ankerpunkt zu ziehen. Mit jeden weiteren Schuss und Vertrauen in das Material, wurde ich mutiger und Ankerte dann auch, was natürlich dem Trefferbild hilft.

Beim Beobachten des Bogens und dem Video zur Kontrolle, haben wir noch zwei Stellen gefunden, wo ich nachtillern muss, damit der Bogen sich gleichmäßiger biegt.

Ich muss aber schon sagen, das mich das Video vom Bogen und wie er reagiert, sehr begeistert. Vor allem weil ich ihn auch in den Händen gehalten habe und weiß, wie sich das anfühlt.
Nach ein paar Passungen, also zurück zur Werkstatt und noch mal „schnell“ Anpassungen vornehmen. Wenn der Lehrmeister einen schon Einlädt…

Bei den Stellen die hier mit Bleistift Markiert sind, habe ich nur ganz wenig, also wirklich nur ganz fein Material abgetragen. Danach Aufspannen und das Ergebnis ist gleich zu sehen, der Bogen biegt sich da beim Ziehen viel Gleichmäßiger.
Und, weil sich der Bogen im oberen Wurfarm gegenüber dem unteren so weit biegt, hat der Lehrmeister denn noch ein Stück weit „gebrannt“, also das Holz ein wenig durch erhitzen gehärtet.

Eigentlich sind wir ja wegen der Sehne in die Werkstatt, nur sollte man das gleich erledigen, was zu Erledigen ist. Das Hilft immer.
Zuerst habe ich mir unter den Sehnen Garnen die Farben ausgesucht, die ich am passendsten für meinen Bogen empfinde. Dabei sind Schwarz und Bronze dabei rausgekommen, grün gab es leider nicht in der Auswahl ;)
Dann wurde auf einem Seilbrett, zum einen die Sehne aufgewickelt/abgemessen, die für die Bogenlänge passt. Dabei auch die Anzahl der Stränge, die wir mit 6 schwarz und 6 Bronze machen wollen.

Die hier auf dem Brett aufgespannten Sehnen, werden im Bereich mit dem Pfeil, aufgetrennt und man hat dann die zwei Enden, je nach Farbe.
Diese wurden dann noch mit Bienenwachs verklebt, nach dem Auftrennen.
Durch die Staffelung der einzelnen Strangenden, bekommen wir keinen abrupten Übergang beim Öse binden, was als nächstes anstand.

Ich hatte mich dazu entschieden, einen „flämischen Spleiß“ zu machen/lassen. Das bedeutet, wir binden ein festes Auge an einem Ende der Sehne, das andere wird dann passend als Öse mit einem Zimmernannsschlag Knoten am Bogen befestigt.

So sieht es aus, wenn das Auge fertig gebunden ist. Gefällt mir ausgesprochen gut und auch die gewählte Farbkombination.
Nach dem das Auge und der Anfang gebunden waren, wurden die einzelnen Stränge noch mal auseinander sortiert und geglättet, so das sich durch das verdrehen keine Knoten bilden können. Nach dem sortieren, wurden alle Enden mit einem einfachen Knoten an dem losen Ende fixiert, ein Zimmermannsschlag erstellt und am Wurfarmende befestigt. Dann die Sehne leicht eingedreht und der Bogen aufgespannt. Die gespannte Sehen wurde dann noch einmal mit Bienenwachs eingerieben und dann mit einem Ledertuch so lange gerieben, bis das Wachs und die Sehne sehr warm wurden und alles miteinander verklebte.
Damit ist die Sehne aber immer noch nicht fertig. Im Bereich wo der Pfeil aufgelegt wird, kommt jetzt noch eine Wicklung um die Sehne, auf der dann auch der Nockpunkt gefestigt wird.

Und erst dann waren wir fertig.
Mit dem Bogen sind wir dann noch auf den privaten Schießplatz gegangen und ich habe im kalten Dämmerlicht, die ersten Pfeile mit der neuen Sehne verschossen.
Treffer waren dabei aber wohl eher aus Versehen. Insgesamt ist das schon ein tolles Gesamtbild. Ich bin Begeistert und Robinia Hood wurde somit wieder eingeholt. Ich kann dir nur sagen, mit der eigenen Sehne, macht das doppelt Spaß, freue dich auf den nächsten Werkstattag.

https://uhc-elster.de/2025/04/11/werkstatt-update-0-8/
@diy@tupambae.org
#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY#Fediverse#Fletcher#Langbogen#Longbow
mit einem Heißluftfön wird das Holz beim weiche Bogenende des Bogens gehärtet
die fertige Sehne ist auf den Primitivbogen aufgespannt und das gefertigte Auge ist jetzt vorn am Bildrand prominent zu sehen
Mittels eines Schnurrollers, fertige ich gerade die Wicklungen im Griffbereich um meine Sehne an, dazu wird der Faden immer wieder um die Sehne geschlungen, bis der Bereich damit geschützt ist
Markierte Bereiche auf dem Wurfarmende, die mit zwei eingezeichneten roten Bereichen im Bild, aber auf dem Bogen mit Bleistift markiert sind
Auf einem Brett sind mit Holzdübel einzelne Bereiche versehen. Wenn man die Sehne um die Außen und Innenbereiche wickelt, kann man die Sehnenlänge bestimmen, da die mittlere Reihe mit Zahlen für die Länge versehen ist, wenn man um die den Faden wickelt
vor uns sieht man das fertig gewickelte Auge des einen Sehnenendes und wie die einzelnen, nicht mehr sichtbaren Enden, miteinander verdreht sind
an einer Schraube wird durch verdrehen von einzelnen Strägnen und diese wiederum um sich selber, eine Öse geformt, die allein durch das Verdrehen und umeianderwickeln, die losen Enden der Fäden fixieren
Screenshot aus einem Video, um am Bogen noch Punkte zu sehen, die zu steif sind und nachgearbeitet werden sollten
Damit die Wicklungen auch am Ende nicht locker werden, wird das Fadenende mittels einer Nähnadel durch die Wicklungen gezogen und fixiert sich selber


Werkstatt Update 0.7

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Werkstatt Update 0.7

Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte Dienstag schon Mittwoch sein können. War es aber leider nicht, ich musste echt bis Mittwoch warten.
Wie weit bin ich denn mit meinem Projekt?
Ich bin davon ausgegangen, das ich schon die Zielgerade sehen könnte und demzufolge sind auch meine Gedankengänge gewesen. In die Zielgerade einbiegen, Gas geben und dann durch die Ziellinie.

Was soll ich euch sagen, es ist erst die Gegengerade gewesen….

Ich habe ja vorher noch zwei neue Boxen für Werkzeug und Material gebaut, damit ich das alles besser transportieren und sortieren kann. Dann zur Werkstatt des Lehrmeisters und da war auf dem Hof schon großes Hallo. Freunde und BogenschützInnen waren da und es wurde erst mal gequatscht. Dazu noch zwei neu SchützInnen, wo über deren Material und Pfeile gesprochen wurde und getestet, damit das Kind die passenden Pfeile zu ihrem Bogen bekommt. Da geht schon mal Zeit ins Land und das ist auch richtig so.
In der Zeit, habe ich schon mal die beiden Fundstämme von Rinde und Bast befreit. Ihr wisst ja, nach dem Bogenbau ist vor dem Bogenbau und bis das Holz bearbeitet werden kann, muss es erst einmal trocknen.

Das Befreien ging auch recht schnell, dank passendem Werkzeug. Das Einschießen der NeuschützInnen dagegen dauerte noch an.

Viel an meinem Bogen konnte und wollte ich erst einmal nicht machen, denn der gefällt mir so schon recht gut. Was macht man dann erst mal? Klar, die Werkstatt sauber, ich hatte ja auch genügend Material auf dem Boden verteilt beim Rinde entfernen.

Als der Lehrmeister dann Zeit für mich hatte, haben wir uns erst einmal um das neue Material gekümmert. Ihr wisst ja, Vorbereitung ist fast alles.

Den dicken Stamm haben wir noch aufgetrennt. Statt mit Spaltkeilen und Hammer, bevorzugt mein Lehrmeister die Bandsäge.

Den Stamm erst mal begutachtet und entschieden, wie wir ihn auftrennen wollen und können. Ob aus dem Stück Holz auch zwei Rohlinge werden können oder nur einer.
Wir sind der Ansicht, das es durchaus zwei Rohlinge ergeben kann, das dann angezeichnet und dann aufgesägt. Das sieht auf dem Bild leichter aus als es dann ist, nasses Holz im Längsschnitt aufsägen, ist nicht ganz ohne.

Zuerst noch mal aufspannen und besichtigen, was und wie er ist. Dabei ist mein Lehrmeister drauf gekommen, das wir ich das Griffstück zu kurz gemacht haben. Also das Fenster im Bogenkörper, wo der Pfeil samt Befiederung dann geschossen wird.

Gut, dann also noch mal an die Holzbearbeitung und das Griffenster erweitern. Ist ja auch Sinnvoll. Während der Lehrmeister also neue Pfeile baute für die Jungschützin, war ich dabei wieder am Bogen weiter zu bauen.
Mit der aktuellen Zugstärke des Rohlings bin ich so weit erst einmal zufrieden und will das auch so lassen. Wenn höchstens Feinarbeiten. Mit dem Griffstück musste ich aber noch mal richtig Material abtragen. Dazu die Worte des Lehrmeisters im Nebenraum:
- reicht noch nicht
- nicht gleichmäßig
- noch mehr abtragen
- die Bögen gleichmäßiger
- die andere Seite nicht vergessen
- da ist noch ne Delle drin
Ihr wisst sicher was ich meine ;)

Ich also erst mit Pfeile grob Material abtragen, dann in der Folge nur noch mit Tillermesser und später mit Sandpapier.
Dazu immer wieder den Bogen in die Hand nehmen, Kontrollieren. Wieder einspannen, weiter bearbeiten, ausspannen, kontrollieren, einspannen, bearbeiten….
Der Spänehaufen unter meinem Schraubstock wuchs wieder ordentlich.

Ihr glaubt gar nicht, wie lange man sich an nur so einem Griffstück aufhalten kann. Bis auch ich selber zufrieden war. Ist ja nicht so, als ob der Lehrmeister das so vor sich hin gebrabbelt hat. Er hatte ja auch recht.
Ich war zum Schluss zufrieden, das Griffstück ist immer noch ein schöner Handschmeichler. Und die Uhr sagte: Zeit ins Bett zu gehen, der Wecker klingelt um 4.30 Uhr!
Ihr seht, es wird noch weitere Teile beim Bogenbau geben. Ich muss mir mal Gedanken über die Nummerierung machen. Wahrscheinlich noch für diesen Bericht.
Und noch etwas für Robinia Hood, heute war nichts mit einem Vorsprung herausarbeiten. Ich bin immer noch genau so weit wie du mit deinem Bogen. Der Lehrmeister hat mich ordentlich eingebremst.

#Bogensport#Archery#Bogenschießen#Sport#DIY#Fediverse#Fletcher#Langbogen#Longbow@diy@tupambae.org
RE: https://uhc-elster.de/?p=5722
Mittels Bandsäge, wird ein dicker Robinienstamm gerade mittig aufgetrennt, damit das Holz besser trocken kann und hoffentlich nicht einreißt
Mein Bogenrohling ist aufgespannt und in einem Schraubstock befestigt um ihn besser von der Seite und von Oben ansehen zu können
Vor uns liegt ein Bogen der noch in der Fertigung ist.
Der Bogen wird aus Eschenholz gebaut und ist geölt worden.
Dadurch sieht man die Maserung des Holzes sehr schön.
Im Griffbereich sieht man ein Stück Ast durch seine dunklere Färbung
In einem Schraubstock ist ein Robinienholz Stamm eingespannt und wird von seiner Rinde befreit
An der Wand der Werkstatt lehnen zwei sehr helle Robinienholzstämme, die komplett von Rinde befreit sind
Mit Sandpapier wird das Griffstück wieder so weit bearbeitet, das es wieder glatt und smooth ist
Vor uns stehen drei Plastetransportboxen, die aus 10l Seifekanistern gefertigt wurden.
In einer befindets sich Werkzeug zum Holz bearbeiten und in der anderen Fäden und Zwirn aus Naturstoffen
Das Griffstück meines Primitiv Bogens muss weiter und länger werden
Das Griffstück ist so weit verlängert worden, das der Pfeil mit so wenig wie möglichen Hindernissen konfrontiert ist


Übrigens, der heutige Werkstatt Tag verläuft schon wieder ganz anders, als ursprünglich in meinem Kopf vorgestellt.

Seid überrascht wie ich, wie die Geschichte weiter geht....

#Archery#Longbow#DIY#Bogenbau


Damit ich mit meinem Bogenbau Projekt weiter machen kann, musste ich mir noch ein paar Boxen bauen, um Werkzeug und Material besser transportieren und lagern zu können.

Dazu habe ich auf Arbeit ein paar 10 l Behälter für Seife, Fensterputzmittel usw. aufgehoben.

Da habe ich eine Linie rings rum gezogen und mit einem cutter Messer einen Teil abgeschnitten und fertig sind passende Boxen.

#upcycling#DIY#Longbow
Jetzt geht es in die Werkstatt...

Edit, ich habe die Bilder vergessen

@diy@tupambae.org
In einem Kofferraum stehen zwei dieser aufgeschnittenen Kanister.
In einem liegt Werkzeug zur Holzbearbeitung und im anderen liegen unterschiedliche Schnüre aus Naturmaterialien
Auf einer Werkbank voll mit Gerätschaften und Arbeit, stehen zwei Plastekanister.
Bei einem wurde schon ein seitlicher Teil abgeschnitten, damit die Fläche innen der größere teil der Box wird.
Dahinter steht noch ein original Kanister